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Blauer Lotus Kakao Rezept

Blauer Lotus Kakao Rezept

Ein KI generiertes Bild ĂŒber die Kombination zwischen blauen Lotus und Kakao in einer Kakaozeremonie

Entdecke die faszinierende Welt des Kakaos und des blauen Lotus! In diesem Artikel gehen wir auf die Geschichte, die Bedeutung und die gesundheitlichen Vorteile dieser beiden außergewöhnlichen Pflanzen. Der Blaue Lotos, auch bekannt als Nymphaea caerulea, wurde in verschiedenen Kulturen fĂŒr seine psychoaktive Eigenschaften geschĂ€tzt und galt als Symbol fĂŒr Erneuerung und spirituelle Erleuchtung. Kakao, auch bekannt als Theobroma cacao, hat eine lange Geschichte der Verwendung in verschiedenen Kulturen und wird nicht nur in der KĂŒche, sondern auch in religiösen und spirituellen Zeremonien verwendet.

Erfahre mehr ĂŒber die vielseitigen gesundheitlichen Vorteile von blauem Lotus und Kakao und wie sie in Kombination eine einzigartige und kraftvolle Erfahrung. Tauche in die Welt von Kakao und blauem Lotus ein und lass dich von ihrer Faszination anstecken!

Was ist der Blaue Lotus?

Der blaue Lotus, der auch als Nymphaea caerulea bekannt ist, stellt eine Wasserpflanze dar, die in verschiedenen Teilen der Welt vorkommt. Insbesondere ist sie in Ägypten und in anderen afrikanischen LĂ€ndern beheimatet. Der blaue Lotus weist eine lange Geschichte der Verwendung in verschiedenen Kulturen auf und wird oft aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften geschĂ€tzt. Zudem wurde der blaue Lotus in der Ă€gyptischen Mythologie mit dem Sonnengott Re in Verbindung gebracht und galt als ein Symbol fĂŒr Erneuerung sowie fĂŒr spirituelle Erleuchtung.

Gesundheitliche Vorteile des Blauen Lotus

Der blaue Lotus wird nicht nur fĂŒr seine psychoaktiven Eigenschaften geschĂ€tzt, sondern auch fĂŒr seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Er enthĂ€lt verschiedene Verbindungen, die möglicherweise entzĂŒndungshemmende, antioxidative und beruhigende Wirkungen haben. DarĂŒber hinaus wird der blaue Lotus oft zur Linderung von AngstzustĂ€nden, Stress und Schlaflosigkeit eingesetzt. ZusĂ€tzlich kann er auch bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden und Verdauungsproblemen hilfreich sein.

Hier kannst du in unserem Shop den blauen Lotus finden

Blauer Lotus Blume

Die Rolle von Kakao in Zeremonien

Kakao, stellt eine Pflanze dar, die insbesondere fĂŒr ihre FrĂŒchte und Samen verwendet wird, um daraus Kakao und Schokolade herzustellen. Kakao hat eine lange Geschichte der Verwendung in verschiedenen Kulturen und wird sowohl in der KĂŒche als auch in religiösen und spirituellen Zeremonien geschĂ€tzt. In Zeremonien wird Kakao oft als ein heiliges GetrĂ€nk betrachtet und dient als Werkzeug zur Förderung der spirituellen Erweckung.

Die gesundheitlichen Vorteile von Kakao

Kakao wird nicht nur fĂŒr seinen köstlichen Geschmack geschĂ€tzt, sondern auch fĂŒr seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Er enthĂ€lt eine Vielzahl von antioxidativen Verbindungen, die möglicherweise entzĂŒndungshemmende und kardioprotektive Eigenschaften aufweisen. Kakao kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, die Durchblutung zu verbessern und somit das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern. ZusĂ€tzlich kann Kakao auch positiv auf die Stimmung wirken, die kognitive Funktion unterstĂŒtzen und dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren.

Lasse dir von unserem Blauer Lotus Kakao das Herz öffnen

Hier kannst du in unserem Shop den Pura Vida Kakao, den passenden Kakao zu deiner Zeremonie finden

Pura Vida Kakao Produkt

Kakao und Blauer Lotus: Eine perfekte Kombination

Die Kombination von Kakao und Blauem Lotus kann eine sowohl einzigartige als auch kraftvolle Erfahrung bieten. Beide Pflanzen besitzen ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und ergĂ€nzen sich dabei sehr gut. Der Blaue Lotus kann nicht nur die entspannende und beruhigende Wirkung von Kakao verstĂ€rken, sondern gleichzeitig auch spirituelle Erfahrungen fördern. Wenn sie zusammen verwendet werden, können sie ein GefĂŒhl der Entspannung, des Wohlbefindens und darĂŒber hinaus der spirituellen Verbindung schaffen.

Zubereitung des Blue Lotus Kakao Rezepts

REZEPT FÜR 1 TASSE

  • 35g zeremoniellen Rohkakao
    *(Wenn du wenig Erfahrung mit Kakao hast, nimm erstmal weniger.)
  • Âœ Tasse Pflanzenmilch (ich empfehle Hafermilch)
  • Âœ Tasse Wasser
  • 1x Blauer Lotus
  • 10-15g (2-4Tl) KokosblĂŒtenzucker (Rohrohrzucker oder DattelsĂŒĂŸe gehen auch)
  • Eine Prise Vanille
  • Eine Prise Chili
  • Eine Prise Salz

ZUBEREITUNG:

  1. ErwÀrme als erstes das Wasser (125-175ml) auf ca 80 Grad und gebe den blauen Lotus hinzu.
  2. Lasse den blauen Lotus fĂŒr ca. 5 bis 10 Minuten ziehen.
  3. Verwende das erwÀrmte blauer Lotus Wasser in den nÀchsten Schritten und mische es mit dem Kakao und wahlweise einer Pflanzenmilch.
  4. Falls du einen Kakao-Block hast, zerkleinere deine Portion mit einem großen Messer.
  5. FĂŒlle deine Tasse (250 – 350ml) zu einer HĂ€lfte mit dem Blauer Lotus Wasser und zur anderen HĂ€lfte mit Pflanzenmilch. Gieße die Mischung in einen Topf und erhitze sie auf niedriger Stufe.
  6. FĂŒge den Rohkakao, SĂŒĂŸe und die GewĂŒrze hinzu.
  7. RĂŒhre oder schĂ€ume den Kakao, damit der Kakao sich auflöst.
  8. Schmecke ab, ob du mehr Zucker oder GewĂŒrze möchtest.
  9. Achte darauf, dass die Mischung nicht kocht – dabei wĂŒrden NĂ€hrstoffe verloren gehen. 
  10. Wenn der Kakao sich aufgelöst hat ist er fertig zum Genießen

Genieße deine selbstgemachte aphrodisierenden Blauer Lotus Kakao in trauter Zweisamkeit und lass dich von ihrem sinnlichen Geschmack verfĂŒhren.

Tipps fĂŒr ein perfektes Ergebnis

– Verwende hochwertigen Kakao und blauen Lotus, um den besten Geschmack und das beste Ergebnis zu erzielen.

– Experimentiere mit verschiedenen Mengen an Kakao und blauem Lotus, um Ihren Ihren persönlichen Geschmack zu finden.

– Verwende heißes, aber nicht kochendes Wasser, damit die Aromen erhalten bleiben.

– FĂŒge nach Belieben GewĂŒrze hinzu, um den Geschmack anzupassen.

– Nimm Zeit, das GetrĂ€nk in Ruhe zu genießen und die entspannende und spirituelle Wirkung zu erfahren.

Die Rolle des Blauen Lotus in der Kakaozeremonie

Der blaue Lotus spielt eine wichtige Rolle in der Kakaozeremonie, da er die Wirkung des Kakaos nicht nur verstĂ€rkt, sondern auch spirituelle Erfahrungen fördert. Der blaue Lotus öffnet das Herzchakra und ermöglicht es den Teilnehmern, sich tiefer mit ihrer inneren Weisheit und Intuition zu verbinden. Er fördert die Entspannung, die innere Ruhe und die spirituelle Erleuchtung. In der Kakaozeremonie kann der blaue Lotus den Prozess der Selbsterkenntnis und Transformation und vor allem liebevollen Hingabe auf unterstĂŒtzende Weise begleiten.

Insgesamt stellt die Kombination von Kakao und blauem Lotus eine sowohl faszinierende als auch kraftvolle Erfahrung dar. Beide Pflanzen haben eine lange Geschichte der Verwendung in verschiedenen Kulturen und werden nicht nur fĂŒr ihre geschmacklichen, sondern auch fĂŒr ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile geschĂ€tzt. Der blaue Lotus kann die entspannende Wirkung von Kakao verstĂ€rken und gleichzeitig spirituelle Erfahrungen fördern. Zusammen können sie ein tiefes GefĂŒhl der Entspannung, des Wohlbefindens und der spirituellen Verbindung schaffen. Sowohl das Kakao-Blauer-Lotus-GetrĂ€nk als auch die Kakaozeremonie mit blauem Lotus bieten eine besondere Möglichkeit, die einzigartigen Eigenschaften dieser Pflanzen zu genießen und sich mit einem geliebten Menschen zu verbinden. Genieße diese einzigartige Erfahrung und lass dich von der Faszination von Kakao und blauem Lotus verzaubern.

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Veröffentlicht
02 Februar, 2024

Autor
Elias

Lesedauer
4 Minuten

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Kakao Zeremonie

Kakao Zeremonie: Eine Reise zur Selbstfindung und SpiritualitÀt

Die Magie der Kakao Zeremonie

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Stress und Hektik oft unseren Alltag beherrschen, suchen viele Menschen nach Wegen, um Ruhe zu finden, ihren Geist zu beruhigen und ihre Seele zu nĂ€hren. Eine der wunderbaren Praktiken, die uns auf dieser Reise begleiten kann, ist die Kakao-Zeremonie. Diese uralte Tradition ist mehr als nur ein GetrĂ€nk; sie ist ein Tor zu einer tieferen inneren Ruhe oder sogar spirituellen Erfahrung. In diesem Artikel werden wir uns ausfĂŒhrlich mit der Kakaozeremonie befassen.

Kakao: Die Pflanze der Götter

Bevor wir tiefer in die Welt der Kakao Zeremonie eintauchen, ist es wichtig, die Wurzeln dieser magischen Pflanze zu verstehen. Der Kakao, oder Theobroma cacao, was ĂŒbersetzt “Speise der Götter” bedeutet, stammt ursprĂŒnglich aus den RegenwĂ€ldern Mittelamerikas. Schon die alten Maya und Azteken erkannten die außergewöhnlichen QualitĂ€ten des Kakaos und verwendeten ihn in ihren Zeremonien. FĂŒr sie war Kakao weit mehr als nur ein schmackhaftes GetrĂ€nk – er war ein heiliges Elixier, das ihnen half, mit den Göttern in Kontakt zu treten und spirituelle Erkenntnisse zu erlangen.

Die Bedeutung der Kakaozeremonie

Die Kakao-Zeremonie ist eine moderne Interpretation dieser alten Tradition. Sie bietet uns die Möglichkeit, die tiefe Verbindung zwischen dem Kakao und unserem inneren Selbst zu erfahren. In einer Welt, die oft von Ablenkung und oberflĂ€chlicher Kommunikation geprĂ€gt ist, eröffnet uns die Kakao-Zeremonie die TĂŒr zu einem bewussteren Leben. Hier sind einige der SchlĂŒsselwörter, die diese Zeremonie so besonders machen: Körper, SpiritualitĂ€t, Geist und Seele.

Der Körper: Tempel der Seele

Unser Körper ist der Tempel unserer Seele. Er trĂ€gt uns durch das Leben und ermöglicht uns, die Welt zu erfahren. In der Kakao-Zeremonie wird diese Verbindung zwischen Körper und Seele besonders betont. Der Kakao selbst wird als heilige Pflanze betrachtet, die die FĂ€higkeit hat, unseren Körper zu reinigen und zu stĂ€rken. Er enthĂ€lt eine FĂŒlle von Antioxidantien, Mineralstoffen und Neurotransmittern, die nicht nur unseren physischen Körper, sondern auch unsere geistige und emotionale Verfassung beeinflussen.

WĂ€hrend einer Kakao-Zeremonie nehmen wir uns Zeit, unseren Körper zu spĂŒren. Wir setzen uns in einer ruhigen, spirituellen AtmosphĂ€re zusammen und trinken den Kakao langsam und bedacht. Dieses bewusste Trinken hilft uns, unsere Sinne zu schĂ€rfen und in den gegenwĂ€rtigen Moment einzutauchen. Der Kakao öffnet unser Herzchakra, das energetische Zentrum des Herzens, und verbindet uns mit unseren GefĂŒhlen. In diesem Moment erkennen wir, dass der Körper nicht nur eine HĂŒlle ist, sondern ein lebendiges Wesen, das unsere spirituelle Reise begleitet.

SpiritualitÀt: Die Verbindung zur höheren Ebene

SpiritualitĂ€t ist ein zentrales Element der Kakao Zeremonie. Kakao wurde von indigenen Völkern als “Nahrung fĂŒr die Seele” betrachtet, und in der modernen Kakao-Zeremonie wird diese spirituelle Tradition fortgefĂŒhrt. Der Kakao wird nicht nur getrunken, sondern auch verehrt. Er wird als Geschenk der Erde und der Götter angesehen, das uns auf unserer spirituellen Reise unterstĂŒtzt.

WĂ€hrend der Zeremonie haben wir die Möglichkeit, unsere spirituelle Praxis zu vertiefen. Wir meditieren, singen Mantras und verbinden uns mit unserer inneren Welt. Der Kakao wirkt als VerstĂ€rker fĂŒr unsere spirituellen Erfahrungen. Er öffnet Tore zu höheren Bewusstseinsebenen und ermöglicht es uns, unsere Verbindung zum Göttlichen zu spĂŒren. Die Kakao-Zeremonie kann eine tiefe und transzendente Erfahrung sein, die uns daran erinnert, dass wir mehr sind als nur unser physischer Körper.

Geist: Klarheit und Erkenntnis

Der Geist ist ein mĂ€chtiges Werkzeug, das uns hilft, die Welt zu verstehen und unsere eigenen Gedanken und Emotionen zu lenken. In der Kakao-Zeremonie wird der Geist eingeladen, zur Ruhe zu kommen und Klarheit zu finden. Der Kakao enthĂ€lt Theobromin, eine natĂŒrliche Verbindung, die die Gehirnfunktion stimuliert und gleichzeitig beruhigt. Dies fĂŒhrt zu einem Zustand der entspannten Wachheit, der es uns ermöglicht, tief in uns selbst zu schauen.

WĂ€hrend der Zeremonie reflektieren wir ĂŒber unser Leben, unsere TrĂ€ume und WĂŒnsche. Der Kakao kann uns dabei helfen, Antworten auf Fragen zu finden, die uns bewegen. Er fördert KreativitĂ€t und Inspiration, und viele Menschen berichten von tiefer Erkenntnis wĂ€hrend der Zeremonie. Unser Geist wird zu einem Werkzeug der Selbsterforschung, das uns hilft, unser volles Potenzial zu entfalten.

Seele: Die Quelle der Liebe und Harmonie

Die Seele ist das tiefste Selbst, der Ort, an dem die Essenz unseres Seins ruht. In der Kakao-Zeremonie haben wir die Gelegenheit, uns mit unserer Seele zu verbinden und die Liebe und Harmonie in uns selbst zu entdecken. Der Kakao wird oft als “Herzensöffner” bezeichnet, da er unser Herzchakra aktiviert und uns mitfĂŒhlender und offener macht.

WÀhrend der Zeremonie erfahren wir, wie wichtig es ist, in Kontakt mit unserer Seele zu treten. Wir erkennen, dass unsere Seele die Quelle unserer inneren Kraft und unserer Lebensfreude ist. Der Kakao hilft uns, alte Wunden zu heilen und uns von emotionalen Blockaden zu befreien. In diesem Zustand der inneren Reinigung und Heilung können wir die tiefe Liebe in uns selbst entdecken und sie in die Welt ausstrahlen.

Die Rolle des Kakaos in der Zeremonie

Der Kakao, den wir in der Zeremonie verwenden, ist kein gewöhnlicher Kakao. Es handelt sich um reines, unverarbeiteten Rohkakao, das aus biologischem Anbau stammt. Dieser Kakao wird traditionell mit Wasser und GewĂŒrzen wie Chili, Zimt und Vanille zubereitet, um seinen Geschmack zu intensivieren. Die Zutaten werden sorgfĂ€ltig ausgewĂ€hlt, um den Kakao nicht nur köstlich, sondern auch heilsam zu gestalten.

WĂ€hrend der Zeremonie wird der Kakao in einer absichtsvollen Weise zubereitet. Er wird mit Liebe und Dankbarkeit behandelt, und oft werden Segnungen und Gebete ĂŒber ihn gesprochen. Diese rituelle Zubereitung verstĂ€rkt die spirituelle Wirkung des Kakaos und bereitet uns auf die Zeremonie vor.

Die Zeremonie selbst

Die Kakao-Zeremonie ist ein heiliger Akt, der in einer ruhigen und geschĂŒtzten Umgebung stattfindet. Teilnehmer setzen sich in einem Kreis zusammen, oft auf Matten oder Kissen, um sich bequem niederzulassen. Die AtmosphĂ€re ist von Achtsamkeit und Respekt geprĂ€gt. In der Stille spĂŒren wir die Gegenwart des Kakaos und unsere eigene innere Welt.

WĂ€hrend der Zeremonie gibt es oft eine spirituelle Leitung, die durch den Prozess fĂŒhrt. Manchmal werden Geschichten und Legenden ĂŒber den Ursprung des Kakaos geteilt, um eine tiefere Verbindung zur Pflanze herzustellen. Es gibt Meditationen, GesĂ€nge und Rituale, die die spirituelle Reise unterstĂŒtzen. Der Kakao selbst wird in Stille getrunken, wĂ€hrend wir uns auf unsere inneren Erfahrungen konzentrieren.

Die Kakao Zeremonie

Der Kakao öffnet unser Herz und unsere Sinne, sodass wir unsere Emotionen und Gedanken klarer wahrnehmen können.

Es ist nicht ungewöhnlich, wĂ€hrend der Zeremonie tiefe emotionale Erfahrungen zu machen. Alte Verletzungen können an die OberflĂ€che kommen, um geheilt zu werden. Gleichzeitig können wir Freude und Dankbarkeit fĂŒr das Leben empfinden. Die Kakao-Zeremonie erlaubt uns, mit unserer inneren Weisheit in Kontakt zu treten und Antworten auf unsere Lebensfragen zu finden.

Kakao als Lehrer und Heiler

In vielen indigenen Kulturen wird der Kakao als Lehrer und Heiler betrachtet. WĂ€hrend der Zeremonie können wir Botschaften und Einsichten erhalten, die uns auf unserem spirituellen Weg weiterhelfen. Diese Botschaften kommen oft in Form von Visionen, inneren Bildern oder intuitiven Eingebungen. Der Kakao öffnet uns fĂŒr die subtilen Energien des Universums und verbindet uns mit einer grĂ¶ĂŸeren Wirklichkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kakao-Zeremonie keine psychotrope Erfahrung ist, wie sie bei einigen anderen Pflanzen Zeremonien auftreten kann. Der Kakao verÀndert nicht unsere Wahrnehmung der RealitÀt, sondern erweitert sie. Er hilft uns, klarer zu sehen und tiefer in uns selbst zu schauen. Die Kakao-Zeremonie ist eine sanfte und liebevolle Erfahrung, die von Respekt und Achtsamkeit geprÀgt ist.

Enjoy the Flow: 

https://suyana.shop/produkt/flow-kakao-traditioneller-zeremonie-kakao-aus-tabanan-bali

Unser Trinitario-Kakao aus Uvita, Costa Rica:

Veröffentlicht
10 November, 2023

Autor
Elias

Lesedauer
4 Minuten

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Rohkakao Wirkung

Die transformative Rohkakao Wirkung

Rohkakao-Wirkung

Entdecke die Kraft der Kakaozeremonie und integriere sie als Superfood in deinen Alltag

Genieße eine köstliche Tasse heißen Kakaos und spĂŒre, wie Liebe und WĂ€rme dich erfĂŒllen. Aber hast du dich schon einmal gefragt, welche gesundheitlichen Vorteile Rohkakao mit sich bringt? In den letzten Jahren hat die Kakaozeremonie immer mehr an Beliebtheit gewonnen und betont die transformative und heilende Rohkakao Wirkung dieses köstlichen Genusses. In diesem Beitrag möchten wir die bemerkenswerte Wirkung von Rohkakao, seine Rolle in Gesundheitsritualen und seine Bedeutung als Superfood untersuchen. Entdecke die Wunder dieser uralten Tradition und die ĂŒberzeugenden GrĂŒnde, warum du Rohkakao in deinen Alltag integrieren solltest.

Die Kakaozeremonie: Ein fesselndes Ritual

Erlebe die Magie: Verstehe die Bedeutung der Kakaozeremonie

Die Kakaozeremonie stammt aus den alten Maya- und Aztekenkulturen und ist ein rituelles Erlebnis, das die mystische und spirituelle Natur des Kakaos zelebriert. Sie lÀdt dich ein, dich durch den Genuss von Rohkakao mit dir selbst, anderen und der Natur zu verbinden.

Die gesundheitlichen Vorteile der Kakaozeremonie

Die Kakaozeremonie ist nicht nur ein sinnliches Erlebnis, sondern auch eine therapeutische Erfahrung. Rohkakao bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die es zu einer idealen ErgĂ€nzung fĂŒr deine ganzheitliche Wellness-Routine machen. Von der Verbesserung der Stimmung ĂŒber den Abbau von Stress bis hin zur Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit (durch enthaltene Flavanole)  sind die Wirkungen von Rohkakao wirklich beeindruckend.

Die gesundheitlichen Vorteile und die Rohkakao Wirkung

Steigere dein körperliches Wohlbefinden

Rohkakao ist reich an essenziellen NĂ€hrstoffen, die zu deiner allgemeinen Gesundheit beitragen. Mit einer FĂŒlle an Antioxidantien, Flavonoiden und Mineralien wie Magnesium, Eisen und Zink unterstĂŒtzt Rohkakao ein starkes Immunsystem, fördert die Herzgesundheit und hilft bei der Regulierung des Blutdrucks.

Erhöhe dein geistiges und emotionales Wohlbefinden

Der Genuss von Rohkakao regt die Produktion von Endorphinen, Serotonin und Dopamin an, den Neurotransmittern, die fĂŒr GlĂŒcksgefĂŒhle und Freude verantwortlich sind. Diese natĂŒrlichen Stimmungsaufheller helfen dabei, Symptome von Angst und Depression zu lindern und ein GefĂŒhl von Ruhe und Entspannung zu vermitteln.

Fördere deine kognitive Funktion

Die in Rohkakao enthaltenen Flavonoide besitzen neuroprotektive Eigenschaften, die deine kognitiven Funktionen verbessern können. Durch regelmĂ€ĂŸigen Genuss von Rohkakao wird eine Steigerung des GedĂ€chtnisses, der Konzentration und des Fokus in Verbindung gebracht, was Rohkakao zu einem ausgezeichneten VerbĂŒndeten fĂŒr Studenten, BerufstĂ€tige und alle, die geistige Klarheit suchen, macht.

Rohkakao: Das Superfood mit vielen Möglichkeiten

Verstehe seinen Status als Superfood

Dank seines beeindruckenden NÀhrstoffprofils und seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften verdient Rohkakao zweifellos den Titel Superfood. Superfoods sind nÀhrstoffreiche Lebensmittel, die eine Vielzahl von Vorteilen bieten und dein allgemeines Wohlbefinden und deine VitalitÀt fördern. Rohkakao passt perfekt in diese Beschreibung und bietet dir eine guilt-free (schuldfreie) und köstliche Möglichkeit, deinen Körper zu nÀhren.

Erkunde vielseitige kulinarische GenĂŒsse

Neben der Kakaozeremonie kannst du Rohkakao in verschiedene kulinarische Kreationen integrieren. Von Smoothies und Energy Balls bis hin zu verfĂŒhrerischen Desserts – die Möglichkeiten sind endlos. Lass deiner KreativitĂ€t freien Lauf und experimentiere mit dieser vielseitigen Zutat, um den vollen Geschmack und die gesundheitsfördernde Rohkakao Wirkung zu genießen.

Entfalte dein Potenzial: Suyanas hochwertige Rohkakao-Produkte

Wenn du die Rohkakao Wirkung nutzen und dein Wohlbefinden steigern möchtest, ist die Wahl hochwertiger Produkte von grĂ¶ĂŸter Bedeutung. Suyana ist eine Marke mit Herz, die sich auf hochwertige Rohkakao-Produkte spezialisiert hat. Sie werden nachhaltig hergestellt und mit grĂ¶ĂŸter Sorgfalt verarbeitet. Entscheide dich fĂŒr Suyana und profitiere von der reinen Form von Rohkakao, die maximale gesundheitliche Vorteile und ein wirklich befriedigendes Erlebnis garantiert.

Fazit

Die transformative Wirkung von Rohkakao ist eine faszinierende Reise, die alte Traditionen, Gesundheitsrituale und die Vorteile eines Superfoods miteinander verbindet. Tauche ein in die fesselnde Kakaozeremonie und integriere Rohkakao in deine tĂ€gliche Routine, um eine Vielzahl von körperlichen, geistigen und emotionalen Vorteilen zu entdecken. Nutze die Kraft des Rohkakaos und erlebe seine transformative Rohkakao Wirkung auf dein allgemeines Wohlbefinden. Entscheide dich fĂŒr die hochwertigen Rohkakao-Produkte von Suyana, um dein Kakaoerlebnis zu optimieren und auf eine einzigartige Reise der ErnĂ€hrung und des Genusses zu gehen. Starte noch heute deine Reise auf der offiziellen Website von Suyana (https://suyana.shop/shop#kakao) und lass die Wirkung von Rohkakao deinen Geist, Körper und deine Seele beleben.

Unsere Empfehlung fĂŒr alle die die verschiedenen GeschmĂ€cker und auch die Rohkakao Wirkung verschiedener Sorten ausprobieren wollen: 

Veröffentlicht
29 September, 2023

Autor
Elias

Lesedauer
3 Minuten

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Unser GesprÀch mit Ceylo

Unser GesprÀch mit Ceylo

Ich denke, es ist so wichtig, die Nachricht hinaus in die Welt zu tragen und den Menschen dadurch zu helfen.

Die Zeit ist reif.

C: ‘Uns wird nie gesagt, dass es auch eine Option B oder generell eine andere Option gibt. Sogar im Fall von Depressionen. Kein normaler Wissenschaftler oder Psychiater wĂŒrde sagen ‘Trink ein wenig Kakao, der wird dir helfen, dass es dir besser geht.’ Ich denke, es ist so wichtig, die Nachricht hinaus in die Welt zu tragen und den Menschen dadurch zu helfen. Die Zeit ist reif.’

Unser GesprÀch mit Ceylo

Ceylo, hast du bereits Erfahrungen mit zeremoniellem Kakao oder ist er vielleicht sogar ein essentieller Bestandteil deines Alltags?

Ja. Kakao ist in verschiedenen Formen und auf verschiedene Weise ein Teil meines Alltags. Ich gebe sehr gerne Kakao Nibs zu meinem FrĂŒhstĂŒck oder meinen Smoothies hinzu und manchmal trinke ich Kakao am Morgen anstelle von Kaffee. Denn Kakao hat Koffein und andere Stimulanzien und viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Magnesium und Eisen, die sehr gut fĂŒr unser Immunsystem sind. TatsĂ€chlich konsumiere ich also ziemlich viel Kakao, aber auch nicht zu viel, denn wir wollen die NĂ€hrstoffzufuhr niemals ĂŒbertreiben. Ich wĂŒrde sagen fast tĂ€glich genieße ich ein wenig Kakao; im FrĂŒhstĂŒck, als GetrĂ€nk oder auch in Form von Kakao Riegeln, die liebe ich!

Zudem bietet Kakao im zeremoniellen Kontext fĂŒr mich eine der schönsten Zeremonie-Erfahrungen ĂŒberhaupt, da er nie ĂŒberwĂ€ltigend wirkt. Wenn ich mit anderer Pflanzenmedizin arbeite, habe ich oftmals große Vorbereitungen. Außerdem muss der Zeitpunkt stimmen und es braucht genĂŒgend Raum zur Integration. Die schöne Sache an Kakao ist jedoch, dass er so subtil aber gleichzeitig stark arbeitet. Es ist einfach, die Erfahrungen mit Kakao in den Alltag zu integrieren und es braucht nicht allzu viele Vorbereitungen – nur dich, deine Intention und die Medizin, was es in der Tat sehr divers und spielerisch macht, mit dieser Medizin zu arbeiten.

Insgesamt ist Kakao also ein sehr sehr schöner Teil meines Lebens und ich denke auch fĂŒr viele Menschen, ohne dass sie es wirklich realisieren. Vor allem als Frau, wenn die Zeit im Monat gekommen ist und man den Wunsch nach Schokolade verspĂŒrt oder sich WĂ€rme wĂŒnscht. Wonach man sich dann wirklich sehnt, ist Kakao. Ich denke die meisten Menschen kennen den Unterschied zwischen rohem Kakao mit all seinen wertvollen Inhaltsstoffen und den weiterverarbeiteten Formen von Kakao jedoch leider nicht.

Kakao ist ein besonderer Teil meines Lebens, den ich besonders liebe.

Nun ist Kakao aufgrund der Inhaltsstoffe Anandamid und Tryptophan sowie der MAO-Hemmer fĂŒr seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt.

Was ist deine allgemeine Meinung zum Thema Kakao und Depressionen?

Zuallererst: Depression ist ein sehr weiter Begriff. Oftmals differenzieren wir nicht in der Begrifflichkeit, doch es gibt so viele Formen von Depressionen und ihren Schweregraden. Es gibt mildere Arten von Depressionen. Einige Menschen haben beispielsweise saisonale Depressionen oder Postpartale Depressionen nach der Geburt, die manchmal in einer kĂŒrzeren Episode auftreten. Diese sind die Formen von Depressionen, die man am besten vorbeugen und behandeln kann. Dann gibt es auch stĂ€rkere Formen von Depressionen wie eine bipolare Störung, die in sehr starker Form auftreten kann. Weitere Formen sind psychotische Depressionen oder klinische Depressionen, die sich ĂŒber Jahre hinweg erstrecken können. Dies ist das andere Ende des Spektrums. Die Depression an sich ist also bereits so verschieden. Es ist sehr schwierig, die ganzen Formen von Depressionen unter einem Schirm zusammenzufassen.

Wie du bereits erwĂ€hnt hast, enthĂ€lt Kakao verschiedene stimmungsaufhellende Stoffe, die gemeinsam dafĂŒr sorgen können, dass es dir besser geht. Außerdem kann diese Wirkungsweise dabei unterstĂŒtzen, mit der Angst und dem Stress umzugehen, die oft mit Depressionen einhergehen. Insbesondere treten sie bei lĂ€ngeren, chronischen Depressionen auf. Auch bei Melancholie, die ein FrĂŒhsymptom von Depression sein kann, bietet Kakao UnterstĂŒtzung.

Generell denke ich, dass Kakao vor allem zur PrĂ€vention dienen kann, bevor die Depression so stark wird, dass sie schwierig zu hĂ€ndeln ist. Dort kann sie auch eine Rolle spielen, dann jedoch gemeinsam mit anderen Optionen. Denn wenn die Depression stĂ€rker wird, ist ein einziger Behandlungsansatz meist nicht genug. Das grĂ¶ĂŸte Potenzial von Kakao sehe ich darin, eine stĂ€rkere Depression abzuwenden.

Wie wĂŒrdest du Depressionen mit deinen Worten beschreiben und welche sind die bekanntesten Formen?

Aus medizinischer Perspektive sprechen wir von einer Depression, wenn eine Störung oder ein Problem vorliegt, das einen Menschen so sehr beeinflusst, dass sie oder er den Alltag nicht mehr normal beschreiten kann. Klinisch gesehen liegt erst in diesem Fall eine Depression vor. Bevor sie jedoch so schwerwiegend wird, gibt es viele mildere Formen und Vorstufen von Depressionen. Üblicherweise empfinden betroffene Personen keine Freude mehr. Es kann kein GlĂŒck mehr gespĂŒrt werden und manchmal wird der Grund zum Leben nicht mehr gesehen. Selbst Dinge, die einem frĂŒher Freude bereitet haben, lösen kein GefĂŒhl mehr in einem aus. Die Welt scheint grau. Wenn diese Melancholie stĂ€rker wird, kann es weiterhin zu Stressempfinden kommen. Da mit dem Stress nicht umgegangen werden kann, kommt es zu einem AngstgefĂŒhl. Einige Menschen versuchen aufgrund dieser Freudlosigkeit und Angst im Inneren das GlĂŒck im Außen zu finden. Dass man traumatisiert ist oder dass so viel Trauer empfunden wird und man dort nicht herauskommt, das sind alles verschiedene Formen von Depressionen und verschiedene Formen des GefĂŒhls, nicht wirklich zu leben. 

HierfĂŒr kann es verschiedene GrĂŒnde geben. Einer ist, dass der Körper nicht ausreichend Neurotransmitter, Hormone und Enzyme produziert, um sich gut zu fĂŒhlen. Dies ist bei saisonaler Depression meistens der Fall. Aufgrund fehlender Sonne bekommen wir im Winter weniger Vitamin D, das sehr wichtig ist fĂŒr die Produktion von Enzymen und Hormonen. Auch durch eine unausgewogene ErnĂ€hrung kann es zum Mangel an wichtigen NĂ€hrstoffen kommen. Vitamin B3 spielt beispielsweise ebenfalls eine wichtige Rolle, um gewisse Neurotransmitter zu stimulieren. Einige Menschen haben Depressionen aufgrund von Lebensereignissen. Bei anderen Personen sind sie erblich bedingt, da gibt es Depressionen bereits seit Generationen in der Familie, sodass sie die Krankheit bereits in ihrer DNA tragen. Weiterhin können Frauen nach der Geburt Postpartale Depressionen bekommen. WĂ€hrend der Schwangerschaft bildet der Körper so viele Hormone und Neurotransmitter, deren Level durch die Geburt wieder stark herabsinkt. Wenn du einen solchen Grund fĂŒr die Depression erkennst, weißt du, dass sie eine Phase oder saisonal bedingt ist. Dann gibt es auch noch Menschen, die das Leben nicht hassen, aber sie genießen es auch nicht wirklich. Sie ĂŒberleben einfach. Diese Formen von Depression, auch in Kombination mit Stress und Angst, sind die Formen, die einfacher zu heilen sind und wo es leichter zu verstehen ist, was gebraucht wird. Wenn diese Formen von Depressionen allerdings nicht behandelt oder geheilt werden, können sie sich zu schwereren Formen entwickeln wie psychotische Depressionen, wo man an einer Psychose leidet und den Bezug zur RealitĂ€t verliert. Diese Form der Depression ist sehr stark.

Medizinisch wird den Menschen so wenig geboten. Das habe ich realisiert, als ich Medizin studiert habe. Ich sehe so viele Wege, Menschen zu helfen. Und ich habe mich gefragt, warum es in der medizinischen Welt so wenige Möglichkeiten gibt. Die ganze Thematik wird ein wenig an den Rand gedrÀngt, als wÀre sie nicht so wichtig.

Ich denke es ist einfacher, mit den milderen Arten von Depressionen zu arbeiten und eine VerĂ€nderung zu erzielen als bei stĂ€rkeren Formen wie bipolare, psychotische und wiederkehrende Depressionen. Diese sind schwieriger zu behandeln. Was ich realisiert habe ist, dass wenn du eine Wunde hast und ihr keine Aufmerksamkeit widmest und sie nicht heilst, sondern sie grĂ¶ĂŸer werden lĂ€sst, wird es schwieriger, sie zu heilen. Wenn die Wunde noch kleiner ist und du bereits anfĂ€ngst, etwas zu unternehmen, hast du mehr Chancen. Hierzu mĂŒssen sich die Menschen jedoch bewusst werden, dass sie etwas haben. Genau wie andere mentale Probleme sind Depressionen jedoch oft ein Tabu. Menschen wollen nicht zugeben, dass sie Depressionen haben, sie wollen nicht darĂŒber sprechen, sie behaupten, es wĂ€re alles normal und hoffen, dass die Depression von alleine wieder verschwindet. Auch, weil das die Art und Weise ist, wie unsere Gesellschaft heute ist. Deshalb warten die Menschen zu lange, bis sie tatsĂ€chlich etwas unternehmen. Der Grund, warum Antidepressiva verabreicht werden, ist, dass die Menschen der medizinischen Welt es nicht besser wissen. Sie haben nicht viele Optionen. Sie wissen nicht so recht, was sie dagegen tun sollen. Es ist ein veraltetes System. Es ist wirklich an der Zeit, nach mehr Wegen zu suchen, um Menschen mit Depressionen zu helfen. Es gibt so viele Dinge, die man tun kann, man muss nur wissen, dass es sie gibt und dass sie wirklich helfen können. 

Wie ich es verstanden habe, kann Kakao eher als PrÀvention dienen, ist das richtig?

Ja, ich denke genau dafĂŒr ist er super. Er wirkt definitiv als eines der besten Mittel zur PrĂ€vention. Kakao ist ein Superfood mit so vielen wertvollen Inhaltsstoffen, die bei Depressionen und ihrer PrĂ€vention hilfreich sein können. Vor allem im zeremoniellen Setting kann man so schön sehen, wie Kakao als Medizin wirkt. Dies ist der Grund, warum ich allen Menschen zunĂ€chst immer einmal empfehle, zu einer Kakaozeremonie zu gehen und selbst zu erfahren, ob Kakao fĂŒr die Person funktioniert oder nicht. Im richtigen Umfeld und mit der richtigen Einstellung und Intention kann man sehen, wie kraftvoll Kakao sein kann. Im zeremoniellen Setting ist man besonders empfĂ€nglich fĂŒr die Wirkung. Außerdem unterstĂŒtzt Kakao generell dabei, die Stimmung aufrechtzuerhalten. Tryptophan ist eine der besonderen AminosĂ€uren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, ihn aber dabei unterstĂŒtzen, Neurotransmitter, Enzyme, Hormone und Proteine herzustellen. Diese dienen wiederum der Produktion von Melatonin und Serotonin, die fĂŒr eine gute Stimmung wichtig sind. Tryptophan ist jedoch nur einer der vielen wertvollen Inhaltsstoffe im Kakao. Von mir also ein klares ‘Ja’ zur PrĂ€vention und der UnterstĂŒtzung bei milderen Depressionen. 

WĂŒrdest du sagen, dass Kakao bei leichteren Formen von Depressionen eine Alternative zu Medikamenten wie Antidepressiva sein kann?

Meiner persönlichen Ansicht nach funktionieren Antidepressiva in einigen FĂ€llen, doch wie mit jeglicher Medizin ist es auch hier sehr personenbezogen. Was fĂŒr einige Menschen funktioniert, funktioniert fĂŒr Andere nicht. Ich denke, hier liegt heutzutage das Problem in der medizinischen Welt. Es wird die gleiche Medizin fĂŒr jede Person verwendet und dann sind wir verwundert, warum sie nicht fĂŒr alle Menschen gleichermaßen funktioniert. Jeder Mensch ist individuell, benötigt und vertrĂ€gt beispielsweise unterschiedliche Nahrungsmittel. Mit der Medizin und mit Antidepressiva ist es nicht anders. In einigen FĂ€llen mögen sie funktionieren, aber in vielen FĂ€llen helfen sie nicht und können viele Nebenwirkungen verursachen. Dies ist das Problem, wenn nur ein kleiner Teil einer Medizin isoliert wird und eine Tablette daraus hergestellt wird. Eine bestimmte Wirkungsweise mag dadurch sehr stark werden, doch es fehlt an dem ganzheitlichen Zusammenspiel mit den weiteren, natĂŒrlich enthaltenen Inhaltsstoffen. Dies ist die Schönheit von Kakao, denn er enthĂ€lt nicht nur Anandamid oder Tryptophan oder MAO-Hemmer. Er enthĂ€lt all diese verschiedenen Substanzen, die in verschiedenen Teilen des Körpers auf unterschiedliche Weise arbeiten. In Antidepressiva ist sehr oft nur ein Wirkstoff enthalten. Es reduziert die Wiederaufnahme einiger Neurotransmitter im Gehirn oder regt die Produktion von bestimmten Neurotransmittern an. WĂ€hrend dieser Anstieg in einigen Bereichen des Körpers vorteilhaft ist, hat es an anderen Stellen mehr Nebenwirkungen und kann Probleme verursachen. Kakao, und das gilt auch fĂŒr viele andere Medizinpflanzen, erzwingt nichts. Er wirkt und wird auch einige der Effekte mit sich bringen, die Antidepressiva haben, doch er bietet gleichzeitig viel mehr. Dies ist der Grund, warum er prima bei milderen Arten von Depressionen helfen kann, bevor man an einem Punkt angelangt, an dem das Wiederumkehren sehr schwer wird. Kakao unterstĂŒtzt den Körper auf so vielfĂ€ltige Art und Weise. In dieser Hinsicht denke ich, dass er eine sehr gute Alternative zu Antidepressiva sein kann. Sie sind dennoch nicht die gleiche Substanz. Kakao ist in gewissen Situationen eine Alternative, in anderen Situationen braucht es nebenbei jedoch noch mehr. Genau wie Antidepressiva löst Kakao allein nicht das Problem. Um ehrlich zu sein, wissen wir heutzutage nicht einmal, ob Antidepressiva ĂŒberhaupt irgendetwas lösen. Dabei werden Menschen ihr Leben lang auf Antidepressiva gehalten. Ich denke, diese Medikamente können helfen, wenn Menschen eine wirklich schlechte Episode haben oder sie in einem Zwischenschritt genutzt werden, um zu versuchen, etwas aufzuhalten. Beispielsweise wenn eine Person psychotische Depressionen hat, wirklich ihr Leben beenden möchte und massive Schwierigkeiten hat, zurĂŒck in die RealitĂ€t zu finden. In einem solchen Fall können Antidepressiva ihren Job machen, aber eine Person ihr ganzes Leben lang auf Antidepressiva zu halten und nicht zur Wurzel des Problems zu gehen, löst keine Probleme. Antidepressiva sind eine Option in der medizinischen Welt, aber ich denke, wir mĂŒssen wirklich alternative Wege finden, mit diesen Problemen umzugehen. Und ja, Kakao ist eine alternative Möglichkeit und zusammen mit Therapien oder anderer Medizin kann er sehr gut helfen.

Du hast erwĂ€hnt, dass Kakao ganzheitlicher wirkt als herkömmliche Pharmazeutika und dass es gleichzeitig wichtig ist, zur Wurzel des Problems von Betroffenen durchzudringen. WĂŒrdest du sagen, dass Kakao dabei helfen kann?

Ja! Kakao ist ein Herzöffner, so kennen wir ihn. ‘Herzöffnung’ bedeutet, dass er dabei hilft, sich zu verbinden, eine höhere Perspektive einzunehmen und das Gesamtbild besser zu verstehen. Wir tragen diese FĂ€higkeit in uns und durch die Einnahme gewisser Substanzen und Medizin können wir mehr sehen und verstehen von einem Standpunkt der Liebe aus. Kakao ist eine dieser Substanzen, die uns auf diese Weise dabei helfen kann, unsere Probleme und Interaktionen besser zu verstehen. Depressionen sind oft ein soziales Problem, resultierend daraus, sich nicht akzeptiert oder gesehen zu fĂŒhlen. Oftmals liegt ein tiefes Trauma vor. Solange wir keine Wege finden, mit diesem Trauma zu arbeiten und sich beginnend beim Auslöser anzuschauen, haben wir große Schwierigkeiten, etwas zu heilen. Wir können etwas einnehmen, um so zu tun, als ob nichts wĂ€re oder um zu ĂŒberleben. Aber wir wollen nicht nur ĂŒberleben, wir wollen aufblĂŒhen und leben! Hierzu braucht es die Hilfe von medizinischen Pflanzen, die uns gegebenenfalls zu einem Ort in uns selbst fĂŒhren können, den man alleine niemals erreicht hĂ€tte. Dies ist die Weise, auf die Kakao unterstĂŒtzen kann.

Wenn ich nun Depressionen habe, beispielsweise dauerhafte, chronische Depressionen, wie oft sollte ich dann Kakao trinken – eher tĂ€glich oder eher phasenweise, je nach Wohlbefinden?

ZunĂ€chst einmal hĂ€ngt dies von der Art von Depression ab, die man hat. Zweitens spielt auch die Therapie eine Rolle und was sonst noch unternommen wird neben der Verwendung von Kakao. Weiterhin kommt es darauf an, wie sensitiv man als Person auf Kakao ist. Besonders die aktuelle Verfassung ist hier sehr ausschlaggebend. Wenn man eine schlechte Episode hat und mehr Therapie benötigt, wird man auch mehr Kakao brauchen, als wenn man sich gerade in ruhigerem GewĂ€sser befindet und ihn zur PrĂ€vention nutzen möchte, um nicht in depressive ZustĂ€nde zu gelangen. AbhĂ€ngig hiervon wĂŒrde man differenzieren, wie viel Kakao man trinkt, in welchem Zustand und in welcher Umgebung. Die zahlreichen Menschen, die im Winter an saisonaler Depression leiden, könnten in dieser Zeit beispielsweise regelmĂ€ĂŸig Kakao nutzen,  um sich besser zu fĂŒhlen und die Chancen zu reduzieren, in eine grĂ¶ĂŸere Depression zu verfallen.

Da Kakao unter anderem auch Koffein und Theobromin enthĂ€lt, welche die Herzfrequenz erhöhen, sollten besonders sensible Personen vorsichtig sein, nicht zu viel Kakao zu konsumieren. In diesem Falle wĂŒrde das Gegenteil von dem ErwĂŒnschten erreicht werden; man wird Ă€ngstlicher oder erfĂ€hrt andere Nebenwirkungen. Deshalb sollten nie mehr als 40 g Kakao pro Tag zu sich genommen werden. FĂŒr sehr sensible Personen können bereits ein oder zwei Tassen Kakao pro Woche mit entsprechender Integrationszeit viel bewirken. Wenn man weniger sensibel ist, mag man eine tĂ€gliche Dosis Kakao benötigen und ab und an eine Zeremonie besuchen. 

Eine Empfehlung zum Konsum von Kakao hĂ€ngt also davon ab, was gerade bei der Person los ist. Das tĂ€gliche Trinken von Kakao kann es erleichtern, den Alltag zu beschreiten. Wenn man jedoch tiefer gehen möchte, wĂŒrde man dies in Kombination mit einer Therapie machen. Oder man nutzt Kakao in einem zeremoniellen Raum, in dem eine Intention gesetzt wird, wodurch der Kakao gezielter und tiefer wirken kann.

Ich denke, man sollte also individuell und gemeinsam mit einer Fachperson; einer PsychologIn, einer DoktorIn oder einer KakaoexpertIn schauen, was einer Person in ihrer aktuellen Verfassung gut tut. In der gemeinsamen Zusammenarbeit mit einer Fachperson wird es immer eine Möglichkeit geben, herauszufinden, auf welche Art und Weise die Arbeit mit Kakao möglich ist.

Ich persönlich bin sehr sensibel auf Kakao, merke ihn nach dem Trinken sehr schnell und spĂŒre auch deutlich, wenn das ‘Kakao-High’ dann einige Stunden spĂ€ter wieder abflacht. Ich denke, dass Antidepressiva im Vergleich konstanter ĂŒber den Tag hinweg wirken, richtig? Können die Schwankungen des Hormonlevels ĂŒber den Tag hinweg in diesem Sinne ein Problem darstellen?

Es kommt hier natĂŒrlich darauf an, zu welcher Tageszeit man Kakao zu sich nimmt. Das Hormonlevel ist nicht konstant, sondern unterschiedlich zu verschiedenen Momenten. Zuerst einmal erfĂ€hrt man diese Fluktuation auch durch Antidepressiva, jedoch auf eine andere Art. In gewisser Weise wirken sie zwar konstant, kurze Zeit nach der Einnahme allerdings am stĂ€rksten. Wenn das Antidepressivum beispielsweise am Morgen genommen wird, wird es die höchste Wirkkraft am Morgen haben. Die verringerte Wirksamkeit wird also auch hier im Laufe des Tages spĂŒrbar. Da Kakao eine natĂŒrliche Substanz ist, wirkt sie fĂŒr einen kĂŒrzeren Zeitraum als pharmazeutische Antidepressiva. Der Höhepunkt der Wirksamkeit von Kakao wird schneller erreicht. Da Kakao Koffein und andere Stimulanzien enthĂ€lt, sollte er am besten morgens oder tagsĂŒber eingenommen werden, um den Körper so ĂŒber den Tag hinweg mit Energie zu versorgen. Trinkt man ihn recht spĂ€t am Abend, kann er die QualitĂ€t des Schlafes beeintrĂ€chtigen, die fĂŒr die Regeneration und Heilungsprozesse von großer Bedeutung ist. Wenn jedoch ab und an Zeremonien besucht werden, die oftmals am Nachmittag oder Abend stattfinden, stellt das auch kein Problem dar. Hat man den Kakao einmal zu spĂ€terer Tageszeit zu sich genommen, können bei Bedarf beruhigende Tees oder KrĂ€uter helfen, den Körper vor dem zu Bett gehen zu beruhigen. Das ist das Schöne daran, dass Kakao eine natĂŒrliche Medizin ist. Sie hat sehr wenige Nebenwirkungen und ist sehr einfach mit anderen Pflanzen und Formen natĂŒrlicher Medizin zu kombinieren. In kleineren Dosen hat Kakao keine negativen Auswirkungen. Er kann sogar in der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden. Aufgrund des enthaltenen Koffeins und der anderen Stimulanzien sollte man zwar ein wenig vorsichtig sein, aber in angemessenen Dosierungen wird er seit tausenden von Jahren getrunken und soweit wir wissen, hat er immer mehr Gutes als Schlechtes getan. Wenn man eine Überdosis nimmt, kann es natĂŒrlich zu Nebenwirkungen wie MigrĂ€ne und leichter Übelkeit kommen. In diesem Fall sollte die Dosis oder die HĂ€ufigkeit der Einnahme entsprechend angepasst werden. 

Um noch einmal zu der anfĂ€nglichen Frage zurĂŒckzukommen: Ja, die Fluktuationen sollten bedacht werden. Deshalb ist es wichtig, individuell herauszufinden, wie eine Person auf den Kakao reagiert, sodass die optimale Dosis und der perfekte Einnahmezeitpunkt individuell bestimmt werden können.

Was wĂŒrdest du sagen, hilft außer Antidepressiva sehr gut gegen Depressionen?

Entheogene Pflanzen und Pflanzenmedizin waren lange Zeit illegal wegen des ‘War on drugs’. In der modernen Welt von heute wissen wir, dass dies der einzige Grund fĂŒr das Verbot war. Es wird wieder mehr geforscht und diese Pflanzen tauchen wieder als eine mögliche Option auf. Das Problem ist, dass uns gesagt wurde ‘Hier, nimm eine Tablette und sie wird dein Problem lösen’. Wenn es jedoch eine Sache gibt, die das Problem einer Depression nicht lösen wird, dann ist es ein einfaches ‘Hier, nimm deine Tablette’. Es ist wirklich schwierig, Verletzungen und Traumata zu heilen. Es braucht viel Aufmerksamkeit. Es gibt so viele verschiedene Pflanzen. Einige unterstĂŒtzen dein Immunsystem, andere wirken beispielsweise auf dein Nervensystem und beruhigen dich. Dies ist tatsĂ€chlich eines der grĂ¶ĂŸten Probleme: wir leben schnelllebig und sind permanentem Stress ausgesetzt, wodurch wir viele Hormone und Neurotransmitter brauchen. Gleichzeitig nĂ€hren wir uns nicht mit neuen Bausteinen, um diese wiederherzustellen. In diesem Sinne ist die ErnĂ€hrung sehr wichtig, ebenso wie körperliche AktivitĂ€t. Auch Therapien mit entheogenen Pflanzen und Pflanzenmedizin wie Psilocybin oder sogar Ayahuasca oder DMT und andere, weniger bekannte wie Kakao und Blauer Lotus können einen großen Einfluss haben. Es liegt ganz daran, was gut mit deinen BedĂŒrfnissen und deinem Körper resoniert. Johanniskraut und Baldrianwurzel können ebenfalls sehr effektiv sein. Weiterhin sind natĂŒrlich auch Therapien wie Sprachtherapien wichtig. Weiterhin ist Atemarbeit wunderbar, vielen Menschen jedoch noch unbekannt. Durch gewisse Atemtechniken können Traumata hervorgeholt werden, sodass man mit ihnen arbeiten kann. Um zu der Wurzel des Problems zu gelangen, ist Atemarbeit eine tolle Methode. Dann sind Praktiken wie Yoga und letztlich der ganze Lebensstil von Bedeutung. Wenn man etwas verĂ€ndern möchte, muss man sich selbst verĂ€ndern. Viele Menschen realisieren nicht, dass es viele Optionen gibt. Das Spektrum an Möglichkeiten ist jedoch sehr groß. Therapie an sich ist ebenfalls fĂŒr viele Menschen noch immer ein Tabu, doch es wird zum GlĂŒck immer mehr akzeptiert. Wenn du jedoch in Therapie bist, glaube nicht, dass die Therapie allein oder eine Tablette allein genĂŒgt, um das Problem zu lösen. Nein, es ist ein Mix von alldem. Es ist viel ‘trial and error’ herauszufinden, was fĂŒr dich funktioniert. Und je schwerwiegender dein Problem, umso mehr Versuche wirst du unternehmen. Dies ist in der Medikamentation jedoch nicht anders. Wenn beispielsweise ein PrĂ€parat verschrieben wird, wird das erste vermutlich nicht funktionieren. Einige Menschen probieren ĂŒber Jahre verschiedene Medikamente aus in der Hoffnung, dass sie irgendetwas besser fĂŒhlen lassen wird. Dann gibt es auch noch Elektroschock-Therapie. Wenn keine Medikamente anschlagen, wird diese Therapieform in der Medizin gegen Depressionen angewandt. Es kann funktionieren, doch gleichzeitig beschĂ€digt diese Form das Gehirn. Das grĂ¶ĂŸte Problem liegt wirklich darin, dass die Menschen nicht mehr wissen, wo sie noch nach Lösungen suchen sollen. Es mag sein, dass Elektroschock-Therapie oder Antidepressiva wirken, aber dann gibt es auch magische Substanzen wie Psilocybin, die neue neuronale Verbindungen schaffen und dem Gehirn helfen zu heilen, anstatt es zu beschĂ€digen. Ich sage nicht, dass die eine Form richtig ist und die andere falsch. Es kommt immer darauf an, was dem Menschen persönlich helfen kann. Doch es gibt viele verschiedene, natĂŒrliche Alternativen zu diesen herkömmlichen Behandlungsmethoden.

Magst du einen Überblick ĂŒber die verschiedenen Formen von Antidepressiva geben? Welches wird am hĂ€ufigsten eingesetzt und welche Substanzen befinden sich darin?

Es gibt in etwa sechs verschiedene Arten von Antidepressiva, die in der medizinischen Welt genutzt werden. Am hĂ€ufigsten werden SSRIs und MAO-Hemmer eingesetzt. SSRIs sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und MAO-Hemmer zĂŒgeln die AktivitĂ€t von Enzymen mit dem Namen MAO. Dann gibt es noch Tsr’s oder Tsa’s, dies ist eine Ă€ltere Form, die verabreicht wird, wenn keine der anderen Arten Wirkung zeigt. Und dann gibt es noch NRI’s, NaSSA’s und SNaRIS’s. Alle von ihnen funktionieren tatsĂ€chlich auf Ă€hnliche Weise. Sie wirken im Gehirn und stoppen gewisse Neurotransmitter, das sind kleine Partikel, die entscheidend fĂŒr das Wohlbefinden, die emotionale Wahrnehmung, das körpereigene Belohnungssystem und körperliche AktivitĂ€t sind. Antidepressiva enthalten einen isolierten Stoff, der verhindert, dass diese Neurotransmitter abgebaut werden. Serotonin ist beispielsweise einer der meist bekannten Neurotransmitter. Wir brauchen es, um uns gut zu fĂŒhlen, GlĂŒck und Liebe zu empfinden. Medizin wie Kakao erhöht den Anteil des hergestellten Serotonins. Chemische Medikamente stoppen die Wiederaufnahme gewisser Neurotransmitter oder sie hemmen die AktivitĂ€t des abbauenden Stoffes MAO, sodass produziertes Serotonin oder Dopamin  lĂ€nger im Körper bleibt.

In gewissen Teilen des Körpers ist dieser erhöhte Spiegel positiv. Im Gehirn sorgt er dafĂŒr, dass man sich gut fĂŒhlen kann. In anderen Teilen des Körpers kann zu viel dieser Stoffe jedoch zu Nebenwirkungen wie Zittrigkeit und Ängstlichkeit fĂŒhren, das Herz zu schnell schlagen lassen und die AktivitĂ€t der Fortpflanzungsorgane herabsetzen. Dies ist das Problem an der Sache: Antidepressiva wirken nicht nur im Gehirn, sondern im ganzen Körper. Sie haben viele Nebenwirkungen und können den Körper negativ beeintrĂ€chtigen. Dies ist die Gefahr. Wir wissen oft nicht, welche ganzheitlichen Auswirkungen es hat, einen isolierten Stoff in so hoher Menge einzunehmen.

Wenn die Substanz direkt aus der Natur kommt, weiß man, sie ist ganzheitlich. Kakao enthĂ€lt ebenfalls MAO-Hemmer, die den Anteil an Serotonin im Körper erhöhen. Gleichzeitig versorgt er den Körper aber mit Energie, sodass diese Wirkung direkt in AktivitĂ€t umgesetzt werden kann. Dann enthĂ€lt Kakao noch eine Substanz, die das Herz und die Lungen öffnet, sodass Dinge, die sich zeigen, besser losgelassen werden können. Und diese Ganzheitlichkeit gibt es bei einer isolierten Substanz nicht, weshalb solche Medikamente nicht zu jeder Zeit und nicht fĂŒr jede Person funktionieren. 

Wenn eine Person Antidepressiva oder Johanniskraut einnimmt, gibt es irgendwelche Empfehlungen, in diesem Fall keinen Kakao zu nutzen? 

Verzicht ist ein großes Wort, denn wie bereits erwĂ€hnt, ist Kakao nicht aggressiv in der Wirkung, sondern sehr mild und liebevoll. Aber wenn man Antidepressiva oder andere Substanzen mit MAO-Hemmern einnimmt, kann dies ein Problem fĂŒr den Körper darstellen. Es kann zu mehr Nebenwirkungen kommen und die Wirkung der Antidepressiva noch erhöhen. Sehr oft gibt es Interaktionen zwischen Ă€hnlich wirkenden Medikamenten. Statt komplett auf Kakao zu verzichten, wĂŒrde ich betroffenen Personen immer empfehlen, das GesprĂ€ch mit Menschen zu suchen, die bereits seit langer Zeit mit Kakao arbeiten und wissen, wie man vorsichtig beginnt. Da wir nicht wissen, wie der Körper reagieren wird, sollte immer mit einer kleinen Dosis begonnen werden. Wenn das gut funktioniert, kann man ein wenig erhöhen und schauen, welche Dosis fĂŒr die Person individuell gut funktioniert. Wenn man bereits Medikamente einnimmt, sollte man sich auf jeden Fall definitiv nicht alleine ausprobieren, sondern immer die UnterstĂŒtzung durch erfahrene ExpertInnen suchen. Generell ist Kakao eine der sichersten Arten von Medizin, die es gibt. Dies gilt fĂŒr die meisten Menschen, doch wie bei allen Dingen muss dies nicht fĂŒr jede Person gelten. Je nach dem, wer man ist, wie es einem geht und wie sensitiv man generell ist, sollte langsam und unter Anleitung geschaut werden, ob Kakao fĂŒr einen funktioniert.

WĂŒrdest du sagen, dass Johanniskraut so wirkt wie andere Antidepressiva?

Ja, in gewisser Weise schon. Es wirkt in denselben Bereichen wie Antidepressiva und sorgt fĂŒr einige gleiche Interaktionen. Gleichzeitig birgt es dadurch auch einige gleiche Gefahren. Auch, wenn Johanniskraut komplett natĂŒrlich ist, sollte man hiermit ein wenig vorsichtiger sein, denn es interagiert mit anderen Medikamenten oder Substanzen. Auch in Kombination mit Kakao sollte man bedacht vorgehen, um den Körper nicht mit zu vielen MAO-Hemmern zu ĂŒberfordern. Wenn man zu viel Serotonin im Körper hat und es nicht abgebaut wird, kann es zu einem sogenannten Serotonin-Syndrom kommen. Dies kann sehr gefĂ€hrlich sein und den Körper und das Gehirn bei Nichtbehandlung beschĂ€digen. Da Johanniskraut einen Einfluss auf den Serotoninspiegel nimmt, sollte dem Körper nicht zu viel zugefĂŒgt werden, sodass er keinen Schockzustand erfĂ€hrt. Dennoch kann Johanniskraut Menschen helfen und eine gute Alternative zu chemischen Antidepressiva darstellen. Man sollte immer bedacht sein, welche Substanzen man in welcher Menge nutzt und bei VerĂ€nderungen langsam vorgehen, um die Reaktion des Körpers frĂŒhzeitig wahrzunehmen.

Kennst du eine Person, die mildere Depressionen hatte und sie mithilfe von Kakao heilen konnte?

Ja, ich kenne tatsĂ€chlich einige Menschen, denen Kakao mit ihrer Depression oder wĂ€hrend schwieriger Episoden geholfen hat. Mein Partner hat ebenfalls depressive Episoden. Kakao hilft ihm dabei, zum Grund dessen zu kommen, was in ihm vorgeht. Kakao unterstĂŒtzt dabei, Emotionen hervorzuholen und sie zu fĂŒhlen. Meinem Partner hilft er außerdem dabei, sich selbst mehr zu lieben, die Situation zu akzeptieren und zu verstehen. Kakao ist fĂŒr ihn ein liebevoller Begleiter, der ihn in seinem Prozess begleitet. Anderen Menschen hilft bereits körperliche Bewegung oder Tanzen. Hier können verschiedene AnsĂ€tze jedoch auch prima zusammen wirken, beispielsweise ein Tanzevent oder ein Ecstatic Dance in Kombination mit Kakao. WĂ€hrend des Kakaotrinkens kann eine Intention gesetzt werden, der Körper wird geöffnet und darauf vorbereitet, durch die Bewegung ins Loslassen und Abgeben zu kommen. Außerdem werden durch die körperliche AktivitĂ€t ebenfalls Hormone ausgestoßen, die einen besser fĂŒhlen lassen. Weiterhin kann die Integration von Kakao in Therapiesitzungen die Wirksamkeit stark erhöhen. 

Ich kenne so viele Menschen, denen Kakao auf diese Weise mit ihren Depressionen helfen kann oder sie dabei unterstĂŒtzt, den Weg aus depressiven GefĂŒhlswelten herauszufinden.

Das Schöne an Kakao ist, dass er einen hohen Gehalt an Eisen, Magnesium, Vitaminen und anderen Elementen hat, die wir fĂŒr Wohlbefinden benötigen und fĂŒr gewöhnlich ĂŒber NahrungsergĂ€nzungsmittel einnehmen wĂŒrden. Selbst, wenn Kakao keine andere Wirkung auf den Körper hĂ€tte durch anregende Inhaltsstoffe wie Koffein oder Theobromin; allein die NĂ€hrstoffe können dafĂŒr sorgen, sich besser zu fĂŒhlen. Ich empfehle Kakao vielen Menschen in meiner Umgebung und er konnte bereits auf vielfĂ€ltige Weise helfen, im Großen und im Kleinen. 

Gibt es vielleicht noch andere legale Pflanzen, die in Kombination mit Kakao eine stimmungsaufhellende Wirkung haben und nicht schĂ€dlich fĂŒr den Körper sind?

Oh ja, es gibt tatsĂ€chlich ziemlich viele! Es gibt viele stimmungsaufhellende KrĂ€uter, von denen viele Menschen nichts wissen. Kamille, Lavendel, Zitronenmelisse und Blauer Lotus wirken beispielsweise beruhigend auf das Nervensystem und haben in Kombination mit Kakao einen tollen Effekt auf das Wohlbefinden. Aus diesen KrĂ€utern kann man wunderbar einen Tee herstellen, der als FlĂŒssigkeit fĂŒr den Kakao dienen kann. Auch Rose harmoniert super mit Kakao. Sie hat ebenfalls eine herzöffnende Wirkung und regt die Produktion von Serotonin an. Rose ist jedoch sehr mild, sehr natĂŒrlich. Es macht tatsĂ€chlich sehr viel Spaß zu schauen, welche KrĂ€uter sich gut mit Kakao kombinieren lassen und welche einem gefallen. 

Im zeremoniellen Umfeld mag ich die Kombination von Rose und Blauem Lotus mit Kakao sehr gerne. Damals wurde Blauer Lotus als Stimulans verwendet, als Pflanzenmedizin mit einer sehr weiblichen Energie, die das Herz öffnet und den Körper entspannt. Blauer Lotus wirkt vergleichsweise stĂ€rker als andere KrĂ€uter, ist aber absolut legal. Wird er mit Kakao kombiniert, wirkt er entspannend, aber versorgt den Körper gleichzeitig mit Energie. Eine sehr schöne Kombination, die wunderbar funktioniert. Anstelle eines Tees kann man auch gut eine Tinktur herstellen, wobei die Inhaltsstoffe der BlĂŒten extrahiert und konzentriert werden. Davon braucht es lediglich einige Tropfen, die man in den Kakao hinein tröpfeln kann.

Auch eine Vielzahl medizinischer Pilze funktioniert hervorragend mit Kakao. Reishi beispielsweise ist ein Adaptogen, das sehr gut fĂŒr das Immunsystem ist und auch gut ĂŒber lĂ€ngere Zeit eingenommen werden kann. Reishi wird sogar als ‘König der Unsterblichkeit’ bezeichnet und hat in China eine lange Tradition als Heilpilz. Sein leicht nussiger Geschmack verleiht dem Kakao zudem noch ein tolles Aroma. Mit der UnterstĂŒtzung dieser verschiedenen Heilpflanzen, die dann auch noch lecker sind, kann man sich eine eigene kleine Party aus dem Heilungsprozess machen.

Wie könnte eine Psychotherapie mit Kakao aussehen? 

Das liegt ganz daran, welche Form von Psychotherapie benötigt wird und in welchem Ausmaß. Was wunderbar funktioniert, ist die Kombination mit einer Sprachtherapie. Kakao hilft dabei, in einen ruhigen, herzoffenen Zustand zu kommen, in dem es leichter ist, zum Problem durchzudringen. Auch gemeinsam mit somatischer Therapie oder Körpertherapie kann Kakao eingesetzt werden. Heutzutage wissen wir, dass viele Traumata im Körper gespeichert werden. Es gibt viele Therapieformen, diese zu lösen und loszulassen. Holotropes Atmen oder andere Atemtechniken helfen ebenfalls, Themen hervorzuholen. Durch die Kombination dieser Atemarbeit mit Kakao kann man auf ein tieferes Level in der Therapie gelangen und das gesetzte Therapieziel wird schneller erreichbar. Je nach Problem wĂŒrde man schauen, welche Therapie die betroffene Person wie unterstĂŒtzen kann. In die Natur zu gehen wird beispielsweise ebenfalls eine immer bekannter werdende Therapieform. Stell dir vor, in die Natur zu gehen, nachdem du einen Kakao getrunken hast und anschließend AtemĂŒbungen zu machen.. das wĂŒrde definitiv helfen, dein Ziel zu erreichen, was auch immer es ist. 

Kakao kann sowohl im klinischen Setting als auch bei alternativen Therapieformen integriert werden. Es gibt ein paar Studien zu Kakao und Depressionen oder zur Therapie/Behandlung von Angst und Stress, aber die Leute wollen immer mehr Forschung und wollen Beweise. Es ist also wichtig, dass die Ärzte und klinischen Fachleute sich öffnen und bereit dazu sind, Kakao in der Behandlung von Depressionen auszuprobieren und sein Potenzial zu erfahren.

Wenn Menschen sich sicher fĂŒhlen, alternative Möglichkeiten auszuprobieren, hilft das der Funktionsweise des jeweiligen Ansatzes. Das ist die Sache mit dem Verstand. FĂŒr die Wirksamkeit jeglicher Behandlungsformen ist es super wichtig, dass wir uns sicher fĂŒhlen und das GefĂŒhl haben, das Richtige fĂŒr unseren Körper zu tun. Wenn man nicht an die Wirkungsweise von etwas glaubt und es trotzdem tut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es nicht funktionieren wird. Um zu heilen, muss man ĂŒberzeugt sein und mit dem ganzen Herzen dabei sein. Man muss daran glauben.

Veröffentlicht
27 Februar, 2023

Autor
Eva & Elias

Lesedauer
15 Minuten

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Kakao & Depressionen

Kakao & Depressionen

Kakao ist ein wahrer Muntermacher

Wie bereits in vorherigen Blogartikeln geschildert, ist Kakao ein wahrer Muntermacher. Nicht zu Unrecht wird ihm nachgesagt, dass er Licht in trĂŒbe Tage bringen und dem Herzen wieder wohlige WĂ€rme schenken kann. Verschiedene Inhaltsstoffe sorgen dafĂŒr, KonsumentInnen ein rundum WohlgefĂŒhl zu bescheren, wĂ€hrend Sorgen und Ängste verblassen. Aufgrund dieser besonderen Gabe des Kakao haben wir uns gefragt, inwiefern er Menschen in depressiven Phasen oder mit Depressionen als natĂŒrliche, pflanzliche UnterstĂŒtzung dienen kann. Immer wieder hört und liest man, dass beim Konsum von Kakao Vorsicht geboten ist, wenn bereits medizinische PrĂ€parate eingenommen werden. Ein hoch spannendes Themenfeld, welches jedoch vielen Personen undurchsichtig erscheint und deshalb oft gemieden wird. Wir sind tiefer in die Thematik eingetaucht und haben das GesprĂ€ch mit einer Fachexpertin gesucht. Ceylo ist Ärztin mit besonderem Blick auf die ganzheitliche Gesundheit des Menschen und bringt zudem jahrelange Erfahrung mit dem Einsatz verschiedener Heilpflanzen zur Linderung von Krankheitssymptomen auf körperlicher und psychischer Ebene mit. FĂŒr sie selbst ist Kakao ein zentraler Lebensbestandteil, den sie ganz besonders schĂ€tzt.

Dieser Artikel bildet eine Zusammenfassung der wichtigsten Kernaussagen unseres GesprĂ€ches mit Ceylo ab. Die vollstĂ€ndige und ausfĂŒhrliche Verschriftlichung findest du hier.

Zum GesprÀch mit Ceylo

Die Problematik des heutigen Umgangs mit Depressionen

Bereits wĂ€hrend ihres Medizinstudiums stellte sich Ceylo immer wieder die Frage, warum PatientInnen mit psychischen Krankheiten so wenige Behandlungsoptionen geboten werden. Antidepressiva werden oftmals als einzige Möglichkeit der medikamentösen UnterstĂŒtzung dargestellt. Den Grund hierfĂŒr sieht Ceylo darin, dass viele Menschen in der medizinischen Welt von keiner wirksamen Alternative zu dieser Medikation wissen. FĂŒr Ceylo ist der medizinische Umgang mit Depressionen heutzutage im Gesamten sehr veraltet. Es sei an der Zeit, nach neuen Wegen zu suchen, um Betroffenen zu helfen. Sie selbst sieht viele Wege, Depressionen zu behandeln. Problematisch ist es ihrer Meinung nach, dass psychische Krankheiten oft noch immer ein Tabuthema sind und Betroffene sich nicht eingestehen wollen, wenn sie betroffen sind. Statt nach UnterstĂŒtzung zu suchen, verdrĂ€ngen viele dieser Personen ihre GefĂŒhle und hoffen, dass die Depressionen von allein wieder verschwinden. Sie betont, dass es neben einer bewussten Selbstwahrnehmung vor allem die frĂŒhzeitige Entscheidung brauche, UnterstĂŒtzung anzunehmen, sodass die Depression bereits in einem frĂŒhen Stadium behandelt und ihre Verschlimmerung abgewendet werden kann.

Depressionen – Ein Begriff mit großem Bedeutungsspektrum

Als Einstieg in unser gemeinsames GesprĂ€ch ĂŒber die Thematik Kakao und Depressionen wollten wir zunĂ€chst einmal wissen, was genau Ceylo unter dem Begriff Depressionen versteht und baten sie um eine Definition. Auf diese Frage machte sie zuerst einmal darauf aufmerksam, dass ‚Depressionen‘ ein sehr weiter Begriff ist, der oftmals nicht genĂŒgend differenziert wird. Sie erzĂ€hlt, dass es viele Formen von Depressionen und ihren Schweregraden gibt. Einerseits gibt es mildere Arten wie saisonale Depressionen oder postpartale Depressionen, die fĂŒr kĂŒrzere Episoden auftreten. Diese Formen seien am besten vorzubeugen und zu behandeln. Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es stĂ€rkere Formen von Depressionen wie bipolare Störungen, psychotische Depressionen oder klinische Depressionen, die sich ĂŒber Jahre hinweg erstrecken können. Aus medizinischer Perspektive spreche man von einer Depression, wenn eine Störung oder ein Problem vorliegt, das einen Menschen so sehr beeinflusst, dass sie oder er den Alltag nicht mehr normal beschreiten kann. Dennoch gĂ€be es viele mildere Formen und Vorstufen. Üblicherweise empfinden Betroffene kein GlĂŒck mehr und verlieren das GefĂŒhl der Freude und Sinnhaftigkeit am Leben. Bei stĂ€rkeren Depressionen können Stressempfinden und daraus resultierende Ängste auftreten. Damit solche schweren Formen vermieden werden können, sei eine frĂŒhzeitige Behandlung sehr wichtig.

Ceylo nennt verschiedene GrĂŒnde fĂŒr Depressionen. Zum einen kann es sein, dass der Körper nicht genĂŒgend Neurotransmitter, Hormone und Enzyme produziert, damit man sich gut fĂŒhlt. Weiterhin kann eine unausgewogene ErnĂ€hrung zu einem NĂ€hrstoffmangel fĂŒhren, der Gleiches bewirkt. Andere GrĂŒnde können bestimmte Lebensereignisse (z.B. die starke Absenkung des Hormonspiegels nach einer Geburt) oder -phasen (z.B. ein durch zu wenig Sonnenlicht entstehender Vitaminmangel) sein . DarĂŒber hinaus erklĂ€rt sie, dass Depressionen auch erblich bedingt sein können und somit ĂŒber Generationen hinweg im Erbgut gespeichert werden können.

Antidepressiva als konventionell genutztes Pharmazeutikum

Als konventionelles Arzneimittel gegen Depressionen sind Antidepressiva weit bekannt und werden vielfach eingesetzt. Wir baten Ceylo um eine Stellungnahme zu diesem recht ‘konventionellen’ Umgang mit Depressionen. Sie ist der persönlichen Meinung, dass Antidepressiva in einigen FĂ€llen funktionieren können, dies sei jedoch sehr personenbezogen. Ein generelles Problem sei es heutzutage, dass davon ausgegangen wird, jede Medizin wĂŒrde bei allen Menschen gleich wirken.

Weiterhin macht Ceylo auf die vielen Nebenwirkungen von Antidepressiva aufmerksam, die darin begrĂŒndet sein, dass diese Medikamente aus nur einem extrahierten und isolierten Wirkstoff bestehen. Dieser Wirkstoff sorgt entweder dafĂŒr, die Wiederaufnahme einiger Neurotransmitter im Gehirn zu reduzieren, oder er regt die Produktion von bestimmten Neurotransmittern an. Es kann zwischen circa sechs verschiedenen Arten von Antidepressiva unterschieden werden, die in der medizinischen Welt genutzt werden. Am hĂ€ufigsten werden SSRIs und MAO-Hemmer eingesetzt. SSRIs sind Serotonin- Wiederaufnahmehemmer, wĂ€hrend MAO-Hemmer die AktivitĂ€t von Enzymen mit dem Namen MAO zĂŒgeln. Weitere Arten sind Tsr’s, Tsa’s, NRI’s, NaSSA’s und SNaRIS’s. Alle von ihnen funktionieren auf Ă€hnliche Weise. Sie wirken im Gehirn und stoppen den Abbau gewisser Neurotransmitter, die entscheidend fĂŒr das Wohlbefinden, die emotionale Wahrnehmung, das körpereigene Belohnungssystem und körperliche AktivitĂ€t sind. Einer der bekanntesten dieser Neurotransmitter ist Serotonin, das fĂŒr die Empfindung von GlĂŒck und Liebe sorgt. Der gezielte Anstieg des Spiegels dieser Botenstoffe könne in einem bestimmten Teil des Körpers eine gewĂŒnschte Wirkungsweise erzielen, doch es fehle an einem ganzheitlichen Zusammenspiel mit weiteren Stoffen, die komplementĂ€r in anderen Körperbereichen wirken. Dadurch könne das ‚mehr‘ an Neurotransmittern in anderen Bereichen des Körpers zu mehr Nebenwirkungen fĂŒhren und Probleme verursachen. WĂ€hrend ein höherer Serotoninspiegel beispielsweise im Gehirn fĂŒr mehr Wohlbefinden sorgt, kann er gleichzeitig Ängstlichkeit und Zittrigkeit auslösen, den Herzschlag erhöhen und die AktivitĂ€t der Fortpflanzungsorgane herabsetzen.

Ceylo erkennt den Wert von Antidepressiva darin, in wirklich schwierigen Episoden als Übergangslösung zu helfen und Menschen davon abzuhalten, sich etwas anzutun. Dennoch bezweifelt sie, dass diese Mittel wirklich irgendetwas lösen können, denn an die Wurzel des Problems einer Depression komme man durch die ausschließliche Verabreichung von Antidepressiva sicherlich nicht.

Kakao zur PrĂ€vention und UnterstĂŒtzung bei Depressionen

Kakao ist ein Superfood mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen, die sich auf das Wohlbefinden auswirken und bei Depressionen und ihrer PrĂ€vention hilfreich sein können. Dies untermalte Fachexpertin Ceylo in unserem GesprĂ€ch immer wieder. Zum einen enthĂ€lt Kakao Koffein und andere Stimulanzien, zum anderen liefert er viele Inhaltsstoffe wie Magnesium und Eisen, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Außerdem enthĂ€lt er verschiedene stimmungsaufhellende Stoffe wie beispielsweise Tryptophan. Diese AminosĂ€ure dient der Produktion von fĂŒr das Wohlbefinden essentiellen Neurotransmittern, Enzymen, Hormonen und Proteinen, kann vom Körper jedoch nicht selbst hergestellt werden. Die herzöffnende Wirkung von Kakao macht sich in Ceylos Worten so bemerkbar, dass er dabei hilft, sich mit sich selbst und seinem Umfeld zu verbinden. Außerdem ermögliche er es, eine höhere Perspektive auf eine Situation einzunehmen. Die FĂ€higkeit, dieses ‘grĂ¶ĂŸere Bild’ zu erkennen, trage jeder Mensch bereits in sich. In gewissen Substanzen oder Medizin wie Kakao sieht sie das Potenzial, dem Menschen bei dieser Realisierung zu helfen und die eigene Situation aus liebender Perspektive zu betrachten. Vor allem im zeremoniellen Setting hat Ceylo bereits oft erfahren, wie schön Kakao als Medizin wirken kann. Ein zeremonieller Rahmen verbunden mit einer bewussten Intentionssetzung sorgen fĂŒr eine besondere EmpfĂ€nglichkeit der Wirkung des Kakao.

Ausgesprochenes Potenzial sieht Ceylo in der prĂ€ventiven Wirkung von Kakao, sodass sie ihn als eines der besten Mittel versteht, stĂ€rkere Depressionen abzuwenden. Auch bei milderen Arten von Depressionen könne er prima unterstĂŒtzen. DarĂŒber hinaus kann diese Herzensmedizin laut unserer Interviewpartnerin dabei helfen, mit auftretendem Stress und Ängsten umzugehen. Bei stĂ€rkeren Depressionen brauche es neben Kakao auf jeden Fall noch weitere BehandlungsansĂ€tze. Die Reduktion auf eine einzige Medizin sei hier in der Regel nicht ausreichend.

Im Gegensatz zu Antidepressiva wirkt Kakao nicht als isolierte Substanz, sondern in seiner Ganzheitlichkeit. Er enthĂ€lt viele verschiedene Substanzen, die zusammenwirken und in verschiedenen Bereichen des Körpers arbeiten. Ebenso wie Antidepressiva enthĂ€lt auch Kakao MAO-Hemmer, die den Anteil an Serotonin im Körper erhöhen. Gleichzeitig versorgt er den Körper jedoch auch mit Energie, sodass diese Wirkung direkt in AktivitĂ€t umgesetzt werden kann. Zudem öffnet Kakao das Herz und die Lungen, das fĂŒhrt dazu, dass Themen die sich zeigen, besser losgelassen werden können.

Über die Einnahme von Kakao und möglichen Interaktionen

In welcher Dosierung Kakao als PrĂ€vention oder im Umgang mit Depressionen zu sich genommen werden sollte, hĂ€ngt laut Ceylo von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sei hier die Art der Depression, ebenso wie andere Behandlungswege, die bereits verfolgt werden. Weitere wichtige Aspekte seien die SensitivitĂ€t auf Kakao sowie die Phase der Depression, in der sich gerade befunden wird. Ceylo rĂ€t es Betroffenen, gemeinsam mit einer Fachperson wie einer PsychologIn, einer DoktorIn oder einer KakaoexpertIn zu schauen, welche Dosis fĂŒr die Person zum jeweiligen Zeitpunkt angemessen ist. In der Zusammenarbeit mit einer Fachperson wird es immer eine Möglichkeit geben, herauszufinden, auf welche Art und Weise die Arbeit mit Kakao möglich ist. In einigen FĂ€llen kann Kakao als tĂ€gliches GetrĂ€nk ein toller Alltagsbegleiter sein. Anderen Personen genĂŒgen bereits ein bis zwei Tassen in der Woche mit anschließender Integrationszeit. Generell gilt, dass nie mehr als 40 g Kakao pro Tag zu sich genommen werden sollten. Da Kakao Koffein und andere Stimulanzien enthĂ€lt, sollte er am besten morgens oder tagsĂŒber eingenommen werden, um den Körper so ĂŒber den Tag hinweg mit Energie zu versorgen.

In kleineren Dosen hat Kakao laut unserer Fachexpertin keine negativen Auswirkungen. Er könne sogar in der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden, wobei aufgrund enthaltener Stimulanzien jedoch etwas mehr Vorsicht geboten sei. Wenn eine Person bereits Antidepressiva oder andere Substanzen mit MAO-Hemmern einnimmt, kann ihre Wirkung erhöht werden und mehr Nebenwirkungen zur Folge haben. Auch durch den Konsum von Kakao ĂŒber die empfohlene Menge hinaus kann es zu unerwĂŒnschten Effekten wie MigrĂ€ne und leichter Übelkeit kommen. Aus diesem Grund sollte immer mit einer geringeren Dosis Kakao begonnen werden und eine Erhöhung der Menge nur langsam und in Absprache mit einer Fachperson erfolgen.

Ceylos Erfahrungen zu Kakao bei Depressionen

Nachdem wir ĂŒber das vielfĂ€ltige Potenzial von Kakao im Kontext von Depressionen gehört hatten, waren wir neugierig, welche Erfahrungen Ceylo hierzu bereits in ihrem direkten Umfeld gemacht hat. Sie erzĂ€hlte, dass Kakao auf ihre Empfehlung hin bereits vielen Menschen im Umgang mit depressiven GefĂŒhlswelten helfen konnte, im Großen wie im Kleinen. Sie sah, wie Kakao dabei unterstĂŒtzen konnte, die Emotionen von Betroffenen hervorzuholen und zum Grund dessen zu kommen, was in ihnen vorging. Kakao war und ist fĂŒr viele Menschen in ihrem Umfeld ein liebevoller Begleiter, der die Betroffenen dabei unterstĂŒtzt, ihre Situation und sich selbst mehr anzunehmen und zu lieben.

Kakao als Therapiebegleiter

Ceylo erzĂ€hlte uns, dass die Integration von Kakao in eine Therapiesitzung ihre Wirksamkeit erheblich erhöhen kann. Das hat unser Interesse geweckt und wir fragten genauer nach, wie genau sich Kakao mit einer Therapie kombinieren ließe. Ceylo ist der Meinung, dass dies ganz daran liege, welche Form von Psychotherapie benötigt wird und in welchem Ausmaß. Wunderbar funktionieren wĂŒrde die Kombination mit einer Sprechtherapie, denn Kakao bringt KonsumentInnen in einen ruhigen, herzoffenen Zustand, in dem es leichter ist, zum Problem durchzudringen. Ebenfalls könne Kakao gemeinsam mit somatischer Therapie oder Körpertherapie eingesetzt werden. Gewisse Atemtechniken wie holotropes Atmen wĂŒrden großes Potenzial bieten, tiefer liegende Themen und Traumata hervorzuholen, sodass mit ihnen gearbeitet werden kann. Letztlich wird auch der Aufenthalt in der Natur eine immer bekannter werdende Therapieform. Je nach Problemlage wĂŒrde man individuell schauen, welche Therapieform(en) die betroffene Person wie unterstĂŒtzen kann.

Weitere alternative Behandlungsmöglichkeiten

Auf die Frage nach anderen Möglichkeiten zur Behandlung von Depressionen teilt Ceylo, dass es super viele verschiedene Pflanzen gibt, die mit ihren heilenden KrĂ€ften unterstĂŒtzen können. WĂ€hrend einige Pflanzen das Immunsystem unterstĂŒtzen, wirken andere beruhigend auf das Nervensystem. Auch Therapien mit entheogenen Pflanzen wie psychoaktive Pilze, Ayahuasca und auch andere, weniger bekannte, wie Kakao und Blauer Lotus können einen großen Einfluss haben. Johanniskraut und Baldrianwurzel können ebenfalls sehr effektiv sein. Bei der Verwendung von Johanniskraut solle jedoch bedacht und vorsichtig vorgegangen werden, da es recht stark wirkt.

Viele stimmungsaufhellende KrĂ€uter wĂŒrden sich mit Kakao wunderbar kombinieren lassen. Hierzu gehören beispielsweise Kamille, Lavendel, Zitronenmelisse und Blauer Lotus. Sie haben eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und können das Wohlbefinden gemeinsam mit Kakao erheblich verbessern. Ceylo empfiehlt, aus diesen KrĂ€utern einen Tee herzustellen, der als FlĂŒssigkeit fĂŒr den Kakao dienen kann. Auch Rose harmoniert ihrer Ansicht nach super mit Kakao. Dieser Pflanze wird ebenfalls eine herzöffnende Wirkung nachgesagt und sie regt zusĂ€tzlich die Produktion von Serotonin an. Ferner funktioniere auch die Kombination von Kakao mit medizinischen Pilzen wie Reishi hervorragend.

Nach dem Leitsatz ‚Wenn man etwas verĂ€ndern möchte, muss man sich selbst verĂ€ndern’ hebt Ceylo die Bedeutsamkeit des Lebensstils betroffener Personen hervor. Eine ausgewogene ErnĂ€hrung und genĂŒgend Bewegung seien ausschlaggebend, um ausreichend Hormone und Neurotransmitter herzustellen. Tanzen sei beispielsweise eine hervorragende Kombination mit Kakao, wodurch die im Körper angestauten Emotionen gelöst werden können. Außerdem sollten Stressfaktoren möglichst reduziert werden. Praktiken wie Yoga können in diesem Sinne hilfreich sein. Was genau bei einer Person funktioniert, sei letztlich sehr individuell und hĂ€ufig ein Mix aus verschiedenen Möglichkeiten.

Kernbotschaft und Ausblick

Alles in allem spricht Ceylo in Bezug auf die Verwendung von Kakao zur PrĂ€vention und der UnterstĂŒtzung bei milderen Depressionen ihr klares ‚Ja‘ aus. In einigen FĂ€llen seien Antidepressiva eine sinnvolle Option zur ÜberbrĂŒckung. Sie sieht jedoch die starke Notwendigkeit, alternative Wege im Umgang mit Depressionen zu finden. Kakao sei eine dieser alternativen Möglichkeiten, die zusammen mit einer Therapie oder anderer Medizin sehr gut helfen kann. Sie hebt hervor, dass wir Menschen nicht zum bloßen Überleben hier auf der Welt sind, sondern um aufzublĂŒhen und wahrhaftig zu leben. Hierzu brauche es die Hilfe von medizinischen Pflanzen, die das Potenzial bieten, den Weg zu einem Ort in sich selbst zu offenbaren, den man allein niemals gefunden hĂ€tte. Ceylo ist sich sicher, dass die Zeit reif ist, diese Nachricht hinaus in die Welt zu tragen und betroffenen Menschen dadurch zu helfen.

Weiterhin sieht sie das BedĂŒrfnis vieler Menschen, Beweise zur Wirksamkeit von Kakao zu bekommen. Damit eine Behandlungsform funktionieren kann, sei es sehr wichtig, dass sich die behandelte Person sicher fĂŒhlt und in dem Glauben ist, das Richtige fĂŒr den eigenen Körper zu tun. Sie ergĂ€nzt:

‚Um zu heilen, muss man ĂŒberzeugt sein und mit dem ganzen Herzen dabei sein. Man muss daran glauben.‘

Vor diesem Hintergrund sieht es Ceylo trotz ihres eigenen Wissens und vielen positiv wirksamen Erlebnissen als ĂŒberaus wichtig an, dass weiter an der Thematik Kakao und Depressionen geforscht wird. Ihr ist es ein großer Wunsch, dass sich mehr Ärzte und klinische Fachleute fĂŒr das Potenzial von Kakao öffnen und ihm in der Behandlung von Depressionen eine Chance geben.

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Veröffentlicht
27 Februar, 2023

Autor
Eva & Elias

Lesedauer
10 Minuten

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Kakao als Superfood

Kakao als Superfood

Ein wahres SUPERFOOD in vielerlei Hinsicht

Viele Menschen kennen ihn primĂ€r aus zuckersĂŒĂŸen Pulvermischungen, die mit Kakao letztlich nur noch wenig zu tun haben.

Betrachtet man Kakao jedoch in seiner puren, ursprĂŒnglichen Form, erkennt man, welches Potenzial sich hinter der Wunderbohne verbirgt. Ein Kakao als Superfood in vielerlei Hinsicht. Dass er eine hervorragende Nahrung fĂŒr strapazierte Nerven und schwere Herzen ist, hast du vielleicht schon selbst erfahren. Doch das ist lĂ€ngst nicht alles – UreinwohnerInnen Zentral- und SĂŒdamerikas erkannten das immense Potenzial von Kakao bereits vor hunderten von Jahren und machten als Medizin fĂŒr mentale und körperliche Gesundheit von ihm Gebrauch.

Wenn von den gesundheitlichen Wirkungsweisen des Kakaos gesprochen wird, kommt es natĂŒrlich zunĂ€chst einmal auf die Art des Kakao als Superfood, beziehungsweise seine Zubereitung und Form der Verarbeitung an. Dieser Artikel bezieht sich auf hochwertigen zeremoniellen Kakao in seiner puren Form – biologisch angebaut, schonend hergestellt und ohne Anreicherung von Zucker. UrsprĂŒnglich und rein, wie du ihn auch in unserem Shop erhĂ€ltst. Herkömmliche Kakaos enthalten oft große Mengen an beigemengtem Zucker, was ihn zur sĂŒĂŸen SĂŒnde macht. In natĂŒrlicher Form ist er jedoch ein reichhaltiges und sehr komplexes Lebensmittel mit rund 300 verschiedenen Inhaltsstoffen. Was genau zeremoniellen Kakao als Superfood von konventionellem Kakao unterscheidet erfĂ€hrst du in diesem Artikel.

EINE GLÜCKSELIGE BEREICHERUNG

Eine besonders wichtige, mehrfach ungesĂ€ttigte FettsĂ€ure im Kakao ist Anandamid. Ihre entspannende und stimmungsaufhellende Wirkungsweise wird mit der von Cannabis verglichen. Die Substanz kommt auch auf natĂŒrliche Weise im menschlichen Gehirn vor und sorgt fĂŒr ein wohliges GefĂŒhl von Heimat und GlĂŒck. Daher also auch der Name: ‘Anandamid’ leitet sich aus der vedischen Sprache Sanskrit von ‘ananda’ ab und bedeutet so viel wie ‘GlĂŒckseligkeit’.

Außerdem enthĂ€lt Kakao auf natĂŒrliche Weise MAO-Hemmer, die eine antidepressive Wirkung haben. Monoaminoxidasen (MAO) sind Enzyme, die fĂŒr den Abbau von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Adrenalin sorgen. WĂ€hrend Serotonin als GlĂŒckshormon bekannt ist, haben Dopamin und Adrenalin eine anregende Wirkung auf den Körper, was in den vorzufindenden Mengen ebenfalls eine positive Wirkung auf den GemĂŒtszustand ausĂŒbt. Wird der Abbau dieser Hormone also gedĂ€mmt, werden die hervorgerufenen GefĂŒhle lĂ€nger aufrechterhalten. Mit zunehmendem Alter werden die Enzyme (MAO) immer aktiver, sodass die Neurotransmitter frĂŒher abgebaut werden und ihr Spiegel sinkt. Dies kann Depressionen, schlechte Laune und einen vorzeitigen Alterungsprozess zur Folge haben.

QUELLE ZAHLREICHER SEKUNDÄRER PFLANZENSTOFFE

Kakao enthÀlt zahlreiche gesundheitsförderliche und stimulierende sekundÀre Pflanzenstoffe wie Antioxidantien, AminosÀuren und Alkaloide.

Antioxidantien schĂŒtzen den Körper, indem sie freie Radikale im Körper reduzieren. Diese wĂŒrden fĂŒr oxidativen Stress sorgen und werden mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und verfrĂŒhten Alterungsprozessen in Verbindung gebracht.

Durch die Antioxidantien erweitern sich die Arterien, die Durchblutung wird gefördert und das Herz und Kreislaufsystem werden geschĂŒtzt. Weiterhin wurde herausgefunden, dass Kakao die Oxidation von LDL, dem sogenannten ‘schlechten Cholesterin’ senken kann. Wichtig ist in diesem Kontext, dass der Kakao vegan zubereitet wird, denn die Zugabe von Milchprodukten. hemmt die Wirkung der Antioxidantien oder hebt sie sogar vollstĂ€ndig auf. Als möglichen Grund hierfĂŒr nennen ForscherInnen, dass sich aus der Kombination der Flavonoide des Kakaos und den Milchproteinen Komplexe bilden, welche die Aufnahme ins Blut erschweren und somit die biologische VerfĂŒgbarkeit fĂŒr den Körper herabsetzen.

Besonders bedeutsame Antioxidantien im Kakao sind Flavonoide, eine Untergruppe der Polyphenole. Hiervon sind im Kakao nĂ€mlich mehr enthalten als in jeglichen anderen Lebensmitteln. Die Menge ist sogar ein Vielfaches von der, die in Blaubeeren und grĂŒnem Tee zu finden ist. Flavonoiden wird zugeschrieben, den Blutdruck zu senken, das GedĂ€chtnis zu fördern und der Einlagerung von Fett entgegenzuwirken. Auch gegen EntzĂŒndungen sollen sie wirksam sein.

Aufnahme der AminosÀuren

Die Aufnahme der enthaltenen AminosĂ€uren wird durch ihre im Kakao vorzufindende Zusammensetzung optimal ermöglicht. Einige der AminosĂ€uren nehmen eine besondere Rolle als Neurotransmitter ein. Hierzu gehören Endorphine, Dopamin, Tryptophan und Phenylethylamin. Tryptophan reagiert unter Anwesenheit von Magnesium im Körper mit ausgewĂ€hlten Vitaminen, um Serotonin zu produzieren. Dieses GlĂŒckshormon kann AngstzustĂ€nde vermindern und die Stressresilienz erhöhen. Es gehört zu den wichtigsten Hormonen fĂŒr den Körper, ist essentiell fĂŒr das eigene Wohlbefinden und regelt den Tag-Nacht-Rythmus, sodass wir nachts ruhig schlafen können und tagsĂŒber wach und energetisch sind.

Weiterhin ist die braune Bohne reich an Alkaloiden wie Koffein und Theobromin, die geistig anregend wirken und auch die körperliche LeistungsfĂ€higkeit steigern können. Der genaue Gehalt an Koffein und Theobromin variiert je nach Sorte. Koffein wirkt bekanntlich stark anregend, fördert die Konzentration und das Reaktionsvermögen. Außerdem wird MĂŒdigkeit entgegengewirkt, Schmerzen werden gehemmt, der Stoffwechsel wird angeregt und der Blutdruck erhöht sich. Theobromin ist jedoch zu signifikant grĂ¶ĂŸeren Anteilen als Koffein enthalten. Hierbei handelt es sich um ein Alkaloid, das zu einer sanfteren und lĂ€nger anhaltenden Energieversorgung fĂŒhrt. Zwar kann auch Theobromin zu mehr geistigem Fokus und Wachsamkeit fĂŒhren, gleichzeitig kann es jedoch den Blutdruck senken, dabei helfen, innere Ruhe einkehren zu lassen und einen erholsamen Schlaf ermöglichen.

Kakao als Superfood

KAKAO ALS SUPERFOOD BIETET SOGAR EINE REICHHALTIGKEIT AN VITAMINEN

Kakao enthĂ€lt vieleVitamine des B-Komplexeswie Niacin (B3), PantothensĂ€ure (B5), Thiamin (B1), Riboflavin (B2) und Pyridoxin (B6). Sie helfen der Regeneration und dem Aufbau von Muskeln, sind fĂŒr die Synthese von Enzymen verantwortlich und tragen zur Funktion des Nervensystems bei. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle fĂŒr Stoffwechselprozesse.

Weitere enthaltene Vitamine sind C und E. Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung und schĂŒtzt den Körper vor sogenannten freien Radikalen. Vitamin C (AscorbinsĂ€ure) ist ein essentieller Stoff fĂŒr den Körper, den er nicht selbst herstellen kann.

SOGAR AN MINERALIEN BIETET DER KAKAO AN

Weiterhin ist Kakao ein hervorragender Lieferant fĂŒr Mineralien wie Selen, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Zink und Mangan, weshalb sich derKakao als Superfood perfekt eignet.

Kakao gilt als einer DER pflanzlichen Lieferanten fĂŒr Magnesium. Pro 100g Kakao sind bis zu 500mg Magnesium enthalten. Ein wichtiger Stoff fĂŒr die Funktion von Muskeln und die Gehirnleistung. Die physische FlexibilitĂ€t kann erhöht, KrĂ€mpfe gelindert und Menstruationsbeschwerden vorgebeugt werden. Außerdem ist das alkalische Mineral wichtig fĂŒr die Remineralisierung der Knochen und unterstĂŒtzt psychisches Wohlbefinden. Da Magnesium ferner fĂŒr die Bildung roter Blutkörperchen und den Energiestoffwechsel wichtig ist, fĂŒhrt ein Mangel oftmals zu MĂŒdigkeit, Übelkeit, MuskelkrĂ€mpfen und auf lange Dauer zu erhöhtem Osteoporoserisiko und AnĂ€mie.

AuchKalziumist in besonders hohem Maße enthalten, etwa 160mg stecken in 100g Kakao. Kalzium ist wichtig fĂŒr die Knochenbildung, reguliert die Übertragung von Nervenimplusen sowie die Kontraktion der Muskeln und fördert ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Insbesondere fĂŒr SportlerInnen ist auf eine genĂŒgende Kalziumzufuhr Acht zu geben, da es bei körperlicher Hochleistung in hohem Maße verbraucht wird und fĂŒr die Regeneration von großer Bedeutung ist. Besonders Frauen sollten auf eine ausreichende Kalzium Zufuhr Acht geben, da es das prĂ€menstruelle Syndrom (PMS) lindern kann und das in der Menopause erhöhte Osteoporoserisiko senkt.

Eisenist ein weiteres fĂŒr den Körper wichtiges Mineral, das in Kakao vorkommt. Mit 100g Kakao kommt man auf ganze 7,3mg. Eisen ist essentiell fĂŒr die Atmung der Zellen, den Sauerstofftransport und somit auch fĂŒr die Energiebereitstellung. Wer an Eisenmangel leidet, zeigt hĂ€ufig Symptome wie MĂŒdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Da Eisen optimalerweise mit Vitamin C eingenommen werden sollte, bietet Kakao eine hervorragende biologische VerfĂŒgbarkeit. Auch dieser Mineralstoff ist fĂŒr Frauen von besonderer Wichtigkeit, da durch die Periode ein erhöhter Eisenbedarf vorliegt.

IST DER KAKAO ALS SUPERFOOD EIN FETTREICHER DICKMACHER?

Nimmt man das vorgeblicheKakao als Superfood in seiner puren, schonend verarbeiteten Form genauer unter die Lupe, fĂ€llt zunĂ€chst der große Anteil an Fett ins Auge, der rund 54% des Kakaos ausmacht. Der Grund hierfĂŒr liegt in der Besonderheit von zeremoniellem Kakao. HierfĂŒr wird die ganze Kakaobohne verwendet wird, darunter auch die wertvolle Kakaobutter. Diese ist ein sehr wertvoller Inhaltsstoff, denn in ihr befinden sich jede Menge AminosĂ€uren und Vitamine.

Mit einem großen Anteil von rund 40% sind die enthaltenen Fette einfach oder mehrfach ungesĂ€ttigt. Hierunter fallen auch die wertvollen Omega 3 und – 6 FettsĂ€uren. Diese Fette haben eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und können zu einer gesunden Herzfunktion beitragen. Außerdem sind sie gut fĂŒr stabile Nerven und wirken sich positiv auf die kognitive LeistungsfĂ€higkeit aus. Ein besonders interessanter Aspekt im Kontext der enthaltenen FettsĂ€uren: einige von ihnen haben eine appetithemmende Wirkung und regen die Fettverbrennung an. Sie sollen deshalb nicht nur das Herz-Kreislauf-System schĂŒtzen, sondern werden auch bei Abnehmwunsch empfohlen.

Gleiches gilt fĂŒr die enthaltenen Bitterstoffe, auch sie hemmen den Appetit. Sie koppeln sich an Darmzellen an, wo das körpereigene GLP-1 Hormon produziert wird, welches fĂŒr ein natĂŒrliches SĂ€ttigungsgefĂŒhl sorgt. Auch Heißhungerattacken kann durch Bitterstoffe vorgebeugt werden. Eine weitere positive Wirkungsweise ist, dass diese Stoffe die Produktion von Magen- und Gallensaft anregen, sodass die Verdauung gefördert wird. Weiterhin wird die Ausscheidung von Bakterien und Viren aus dem Verdauungstrakt begĂŒnstigt. Zudem wird die BauchspeicheldrĂŒse aktiviert, die fĂŒr die Produktion des blutzuckerregulierenden Hormons Insulin verantwortlich ist.

EIN BISSCHEN VERLIEBT SEIN 

Ein weiterer spannender Punkt ist, dass Theobromin dazu beitrĂ€gt, dass Endorphine ausgeschĂŒttet werden. Dies sind GlĂŒckshormone, die auch von Verliebten ausgestoßen werden und fĂŒr ein GefĂŒhl der Euphorie und GlĂŒckseligkeit sorgen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Inhaltsstoff Phenylethylamin (PEA), der auch als ‘LiebesmolekĂŒl’ bezeichnet wird. PEA gehört zu den biogenen Aminen und fĂŒhrt zu Wachheit und Fokus. Verantwortlich fĂŒr die stimulierende Wirkung ist die begĂŒnstigte Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin. Somit kann uns Kakao in den bekannten ‘Flow-Zustand’ versetzen, in dem wir uns in Raum und Zeit verlieren und alles ausblenden, was um uns herum geschieht. Außerdem kann auch dieser Inhaltsstoff GefĂŒhle der Anziehung und Euphorie hervorrufen, wie wir sie von einem Zustand des Verliebtseins kennen.

Wie du siehst, dient Kakao zu weit mehr als nur Nervennahrung. Mit seinen zahlreichen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen gilt der natĂŒrliche Stimmungsaufheller berechtigterweise als edles Superfood fĂŒr Körper, Geist, Seele und das Herz.

Quellen

Studien

AndĂșjar, M.C., Recio, R.M. & RĂ­os J.L. (2012): Cocoa Polyphenols and Their Potential Benefits for Human Health.Oxidative Medicine and Cellular Longevity. Article ID 906252.DOI: https://doi.org/10.1155/2012/906252

Gratton, G., Weaver, S., Burley, C. et al. (2020): Dietary flavanols improve cerebral cortical oxygenation and cognition in healthy adults.Scientific Reports 10(19409). DOI:https://doi.org/10.1038/s41598-020-76160-9

Katz, D.L., Doughty, K. & Ali, A. (2011): Cocoa and Chocolate in Human Health and Disease.Antioxidants & Redox Signaling 15(10). 2779–2811. DOI:10.1089/ars.2010.3697

Rusconi, M. & Conti, A. (2010): Theobroma cacao L., the Food of the Gods: A scientific approach beyond myths and claims.Pharmacological Research 61(1). 5-13. DOI:https://doi.org/10.1016/j.phrs.2009.08.008

Serafini, M., Buqianesi, R., Maiani, G. et. al (2003): Plasma antioxidants from chocolate.Nature 424(1013). DOI: https://doi.org/10.1038/4241013a

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Veröffentlicht
03 Juni, 2022

Autor
Sacha Knoche

Lesedauer
4 Minuten

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Kakao in der Schwangerschaft & Stillzeit

Kakao in der Schwangerschaft

Kakao als Begleiterin der Schwangerschaft & Stillzeit

‘Ich habe ganz stark gespĂŒrt, wie mich die Kakaopflanze nĂ€hrt, dass sie wie ein Lebenselixier fĂŒr mich war. (…) Weil ich ja als Mutter (…) Space halte fĂŒr mein Baby (…) fand ich es schön, eine HĂŒterin an meiner Seite zu haben, in diesem Fall die Kakaopflanze.’

Die Schwangerschaft – fĂŒr viele Frauen eine Zeit, die einen ganz besonderen Zauber in sich trĂ€gt. Die Verbindung zum eigenen Körper intensiviert sich und die FĂŒrsorge fĂŒr sich selbst und das Kind haben oberste PrioritĂ€t. Eine reichhaltige und ausgewogene ErnĂ€hrung nimmt einen wichtigen Stellenwert ein, um dem Ungeborenen eine möglichst gute Entwicklung als Vorbereitung fĂŒr das eigenstĂ€ndige Leben als ErdenbĂŒrger zu ermöglichen.

WĂ€hrend es viele wissenschaftlich belegte Erkenntnisse darĂŒber gibt, welche NĂ€hrstoffe in der Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit besonders essentiell sind fĂŒr Mutter und Kind, wird ĂŒber die Ratsamkeit einiger Lebensmittel immer wieder diskutiert.

Da zeremonieller Kakao ein zentraler Bestandteil unseres Lebens und Alltags ist und wir durch verschiedene Menschen immer wieder mit dem Thema Schangerschaft und Kakao in Kontakt kommen, lag es uns auf dem Herzen, uns mit diesem bislang wenig beleuchteten Thema tiefer auseinanderzusetzen. Um in die wissenschaftliche Perspektive der Thematik einzutauchen, haben wir uns zunĂ€chst verschiedene Studien angeschaut. Anschließend haben wir den direkten Kontakt zu schwangeren und stillenden Frauen gesucht, um sie zu ihren Erfahrungen mit dem Kakaokonsum zu befragen.

Wissenswertes aus ernÀhrungswissenschaftlicher Perspektive

Ein hĂ€ufiger Hemmfaktor fĂŒr den Konsum von Kakao in der Schwangerschaft ist die Tatsache, dass er geringe Mengen Koffein enthĂ€lt. Nimmt die Mutter wĂ€hrend der Schwangerschaft Koffein zu sich, passiert dies die Plazenta und kann somit Einfluss auf das Befinden und die Entwicklung des Embryos nehmen. Außerdem dauert es im Körper einer Schwangeren lĂ€nger, bis Koffein verstoffwechselt wird. Aus diesen GrĂŒnden wird oftmals dazu geraten, im Zeitraum der Schwangerschaft auf einen ĂŒbermĂ€ĂŸigen Koffeinkonsum zu verzichten.

Doch was genau bedeutet nun ĂŒbermĂ€ĂŸig? Wie viel Koffein ist fĂŒr mich und mein Kind unbedenklich? Die Antwort der EuropĂ€ischen Behörde fĂŒr Lebensmittelsicherheit lautet: 200 mg Koffein pro Tag. Dies ist natĂŒrlich ein Richtwert und sollte entsprechend von Faktoren wie Körpergewicht, SensibilitĂ€t etc. individuell abgewĂ€gt werden.

Zur Einordnung: 200 mg Koffein entsprechen einer Menge von 400 ml Filterkaffee. Mit einer Tasse (200ml) unseres Suyana Ceremonial Blends kommt man auf gerade einmal 8 mg Koffein. Die genaue Menge hÀngt von der jeweiligen Kakaosorte ab und kann bei intensiveren Charakteren auf bis zu ca. 35 mg ansteigen (1).

Doch warum wirkt Kakao dann trotzdem anregend? HierfĂŒr ist hauptsĂ€chlich der Wirkstoff Theobromin verantwortlich. Dieser Stoff wirkt zwar milder, dafĂŒr aber langanhaltend anregender als Koffein (2).

Wie Studien belegen, kann Theobromin sogar eine positive Wirkung auf Schwangere und Stillende haben. So zeigt eine Studie der Yale University, dass der Konsum von Theobromin in der Schwangerschaft mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit fĂŒr PrĂ€eklampsie (Bluthochdruck mit weiteren Nebenwirkungen wie KrampfanfĂ€llen) in Verbindung steht. Dieser Zusammenhang wird durch eine Studie von Saftglas et al. untermauert. So waren in einer vergleichenden Studie unter Schwangeren mit normalem Blutdruck mehr Menschen, die Schokolade konsumierten als in einer Gruppe mit Bluthochdruck-Problemen.

Weiterhin enthĂ€lt Kakao viele fĂŒr die Schwangerschaft besonders wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, Phosphor sowie geringe Mengen an FolsĂ€ure und Jod (3, 4, 5, 6). Er enthĂ€lt viele der fĂŒr Mutter und Kind essentiellen B-Vitamine sowie die Vitamine A, C, D und E (5).

Ausgehend von dieser Datengrundlage und unserem Fazit, dass dem mĂ€ĂŸigen Konsum von Kakao in der Schwangerschaft aus wissenschaftlicher Perspektive grundlegend nichts entgegensteht, wollten wir von praktischen Erfahrungen zu Kakao in der Schwangerschaft und Stillzeit hören. Deshalb haben wir uns mit Frauen ausgetauscht, die bereits ihre eigenen Erlebnisse und Erkenntnisse hierzu sammeln durften.

Mit sieben Frauen im GesprÀch

Insgesamt haben wir sieben Frauen zum Thema befragt. Einige von ihnen waren zum Zeitpunkt der Befragung noch schwanger, andere befanden sich bereits in der Stillzeit. FĂŒr alle Frauen war Kakao bereits vor ihrer Schwangerschaft ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, sodass sie mit der Wirkung der Heilpflanze vertraut waren. Die Art und Weise, wie Kakao in den Alltag integriert wurde, unterschied sich ein wenig. FĂŒr einige der Frauen ist das Kakaotrinken wie schon vor der Schwangerschaft ein Alltagsritual geblieben, sodass sie tĂ€glich zum Start in den Tag oder zur bewussten Auszeit und Verbindung mit sich selbst, dem Herzen und dem Baby eine geringe oder mittlere Dosis Kakao zu sich genommen haben. Andere von ihnen haben ihr Kakao-Ritual nach intuitivem Empfinden etwa 2-4 mal in der Woche zelebriert. Eine der Frauen berichtete, dass sie das Trinken als besonders schön in Kombination mit Yoga und Meditationen zur Geburtsvorbereitung empfunden hat. Eine Frau hat sogar direkt vor und nach der Geburt Kakao getrunken. Eine andere von ihnen hat in den ersten Monaten der Schwangerschaft zunĂ€chst ein wenig Abstand von Kakao genommen, da sie keine große Lust mehr empfunden hat und die Wirkung fĂŒr sie bereits nach 1-2 SchlĂŒcken stark spĂŒrbar war. Ab dem 6. Monat der Schwangerschaft hat sich dies jedoch gewandelt, sodass sie wieder regelmĂ€ĂŸiger Kakao getrunken und ihn auch gut vertragen hat. Eine andere Frau erzĂ€hlt ebenfalls, dass sich die Lust auf Kakao im Laufe der Schwangerschaft verĂ€ndert hat. Sie hat stark auf ihre Intuition gehört und deshalb im letzten Trimester kaum Kakao getrunken, dafĂŒr aber vermehrt in den ersten Trimestern. Neben dem eigens kreierten Ritual haben einige der Frauen wĂ€hrend ihrer Schwangerschaft zudem an gemeinsamen Kakaozeremonien in der Gruppe teilgenommen.

‘In der Schwangerschaft hatte ich sehr viel Lust auf Kakao (…), ich habe da total viel auf mich vertraut, auch was die Dosis angeht, ich hatte da ĂŒberhaupt keine Zweifel, keine Ängste, dass das nicht zusammen geht – Kakao und Schwangerschaft – im Gegenteil, ich habe mich da sehr genĂ€hrt gefĂŒhlt und hab die Dosis nach GefĂŒhl gemacht, heißt: ich habe sie reduziert, ich hatte nicht das GefĂŒhl, dass ich viel brauche, aber ich habe ihn regelmĂ€ĂŸig zu mir genommen.’

UnterstĂŒtzung durch Mama Kakao – Auswirkungen auf Körper & Geist

Die Teilnehmerinnen berichten, dass sie durch den Kakao sehr viel Energie und Lebendigkeit empfunden haben. Insbesondere in Phasen der Schlappheit und MĂŒdigkeit diente Kakao als guter NĂ€hrstofflieferant, der wie ein “Lebenselixier” ein GefĂŒhl des GenĂ€hrtseins hervorrufen konnte. Nicht nur wĂ€hrend der Schwangerschaft, auch in der Stillzeit konnte spĂŒrbar von den NĂ€hrstoffen profitiert werden, da man in der Zeit viel von sich gibt – Schlaf, Muttermilch und Liebe. FĂŒr eine Frau spielte der Kakao insbesondere eine Rolle dabei, sich mit aufkommenden Zweifeln und Ängsten auseinanderzusetzen, insbesondere zu Beginn der Schwangerschaft. In ihren Kakao-Ritualen konnte sie immer wieder in ihr Herz gehen und es öffnen, in einen tiefen Zustand der Meditation kommen, um Klarheit fĂŒr sich und ĂŒber ihre Situation zu finden und immer wieder in das Vertrauen zu gehen. Außerdem konnte sie aufkommendem Stress mit Ruhe begegnen, sich dem Alltag wappnen und so mehr Liebe und Herzlichkeit in ihren Familienalltag bringen. Zwei Frauen erzĂ€hlen davon, dass der Kakao fĂŒr mehr Klarheit, Erdung und PrĂ€senz sorgen konnte und ein beruhigendes GefĂŒhl gegeben hat. Auch eine gesteigerte VitalitĂ€t und Sinnlichkeit wurden genannt.

Zitate zum Thema:

‘Ein Herzöffner, der einfach glĂŒcklich macht und einen sehr schnell in eine positive Energie bringt.’

‘Kakao ist fĂŒr mich die wĂ€rmende Umarmung am Morgen, durch die ich Kraft, positive Emotionen und Erdung erfahre. Vor allem in den transformativen, aber auch herausfordernden Monaten der Schwangerschaft und Stillzeit benötigen wir mehr denn je Weisheit und einen geöffneten Herzraum. Dies hat mir Kakao gegeben, wann immer ich es gebraucht habe. Er hat mir Kraft, WĂ€rme, Liebe, Energie, positive Gedanken, NĂ€hrstoffe und Gleichgewicht gegeben. Eine echte Medizin der Seele eben.‘

‘Ich merke, dass ich da durch den Kakao einfach noch ein bisschen mehr in meine FĂŒlle und meine Kraft komme, aber auch die Verbindung zum Herzen wird immer super stark, also von daher die Herzverbindung und auch die Verbindung zu dem Baby, weil man spĂŒrt ja schon den Herzschlag des Babys.’

‘Hier auch meine Ermutigung an andere stillende Frauen, sich die Minuten am Morgen zu nehmen und mit Kakao zu verbinden. Und auch keine Angst vor aufgedrehten Babys haben, denn bis zu 200 ml koffeinhaltige GetrĂ€nke am Tag, am besten wĂ€hrend oder direkt nach dem Stillen, sind unproblematisch. Beobachtet natĂŒrlich die Reaktionen eurer Kleinen.’

Wirkungsweise im Vergleich zu vor der Schwangerschaft

Die Wirkungsweise des Kakaos war fĂŒr viele der Frauen vergleichbar mit der Wirkung vor der Schwangerschaft/ Stillzeit. Jedoch herrscht Einigkeit darin, dass sie sensibler reagiert haben und den Kakao schneller gespĂŒrt haben. Demnach haben sie automatisch weniger Kakao zu sich genommen, um eine Ă€hnlich starke Wirkungsweise wie vor dieser besonderen Zeit zu erfahren. Eine der Frauen teilte, dass sie ein starkes GefĂŒhl hatte, sich in der Schwangerschaft von der Kakaopflanze begleiten zu lassen. Ihre Intention war außerdem eine andere; ihr Herz sei bereits sehr offen gewesen und zu ihren GefĂŒhlen habe sie schon einen guten Zugang gehabt. Sie ergĂ€nzt:

‘Sie hat mir nochmal mehr ein GefĂŒhl des Halts und GenĂ€hrtseins gegeben, weil ich ja als Mutter in dem Moment, wo ich schwanger bin, schon Space halte fĂŒr mein Baby, das Baby trage und hĂŒte und da fand ich es schön, eine HĂŒterin an meiner Seite zu haben, in diesem Fall die Kakaopflanze.’

Zur Verbundenheit

Einige der Frauen berichteten, dass Kakao die Verbindung zu ihrem Kind nicht spĂŒrbar verĂ€ndert habe, da sie ohnehin schon sehr stark da war. Die Frauen erzĂ€hlen, dass ihnen Kakao ihnen das bekannte GefĂŒhl der Wohligkeit gegeben hat und sie sich sicher sind, dass ihr Kind dies wahrgenommen hat. Kleine Kakao-Rituale fĂŒr sich selbst wurden als sehr wertvoll erachtet – fĂŒr Mutter und Kind. Drei der Frauen meinen, dass der Kakao das GefĂŒhl zu ihrem Kind sehr stark im positiven Sinne beeinflusst hat. Sie konnten sich besser mit ihrer Rolle als Mutter und ihrer Bedeutung verbinden, dabei mit sich selbst im Reinen sein und sich dem Lebewesen in sich noch mehr öffnen. So sei nicht nur die Verbindung zum eigenen Herzen, sondern auch die Verbindung zum Herzen des Kindes deutlich intensiver geworden.

Zitat einer Frau auf die Frage “Hattest du das GefĂŒhl, dass der Kakao die Verbindung zwischen dir und deinem Kind beeinflusst hat?”

‘Absolut. Das ist der Grund, warum ich jeder Frau empfehlen wĂŒrde, Kakao in der Schwangerschaft zu trinken. Weil es eine total tiefe Verbindung geschaffen hat. Und ich auch teilweise das GefĂŒhl hatte, total intensiv Sachen zu empfangen, die ihn (ihren Sohn) betreffen und natĂŒrlich gab es fĂŒr mich auch Momente, wo Zweifel aufkamen. Und da hat es mir super geholfen, mit dem Kakao das Vertrauen zu finden und ihn auch so zu spĂŒren. Auch in gewisser Weise mit mir zu reden, zu kommunizieren. Und ihm auch ganz viel zufließen zu lassen, was ich ihm mitgeben wollte. Ja, ich denke schon, dass das unsere Beziehung auch schon in der Schwangerschaft intensiviert hat.’

Mama Kakao als Geburtsbegleiterin

Eine der Frauen hat wĂ€hrend ihrer Geburt gemeinsam mit ihrem Partner Kakao getrunken. Ihre Geburt hat sich ĂŒber zwei Tage und NĂ€chte gezogen und der Kakao habe ich in dieser Zeit geholfen, sie emotional stĂ€rker zu machen. Eine andere Frau hat zeremoniellen Kakao mit Zimt, Kardamom und Cayennepfeffer mit in die Geburtsklinik genommen, da diese GewĂŒrze als wehenfördernd gelten. Da wĂ€hrend der Geburt jedoch alles ‘geflowt’ hat und sie ‘in ihrer Natur perfekt war’ und sie nicht intervenieren wollte, ist es bei der rĂ€umlichen Anwesenheit des Kakaogeistes geblieben.

Eine andere Frau hat sich an dem Morgen, als ihre Wehen begannen, einen Kakao zubereitet. Sie hat jedoch nur wenige SchlĂŒcke getrunken, da es sich fĂŒr sie dann doch nicht richtig stimmig angefĂŒhlt hat.

Direkt nach der Geburt wurden von den Frauen keine Erfahrungen mit dem Konsum von Kakao gemacht. Eine der Frauen erklĂ€rt hierzu, dass sie das erste Bonding mit ihrem Kind sowie ihre Hormonumstellungen nicht beeinflussen wollte und somit die erste Zeit nach der Geburt auf Kakao verzichtet hat. Diese Zeit sei ohnehin von so viel Zauber, Neubeginn und Wachstum geprĂ€gt, dass sie einfach nur bewusst zulassen und spĂŒren wollte.

Appetit & Kontraindikationen

WĂ€hrend die Lust auf Kakao bei einigen der Frauen wĂ€hrend der Schwangerschaft gleichbleibend war, war sie bei den meisten eher geringer oder wechselhaft. So war die Lust auf Kakao bei einer der Frauen im ersten Trimester sehr gering, wĂ€hrend sie im zweiten und dritten etwas moderater wurde. Auch in der Stillzeit ist ihre Lust auf Kakao nach wie vor eher mittelmĂ€ĂŸig. Eine der Frauen teilt, dass sie gerade wĂ€hrend der Schwangerschaft mehr Lust auf Kakao hat und den Wunsch verspĂŒrt, die Pflanzenenergie des Kakaos einzuladen. Außerdem wurde erwĂ€hnt, dass das Trinken von Kakao GelĂŒsten nach SĂŒĂŸigkeiten sowie MorgenĂŒbelkeit entgegenwirken konnte. Die Frauen sind sich generell einig, dass der Kakao ihnen und ihrem Kind als großartiger NĂ€hrstofflieferant gedient hat.

Den Frauen sind keinerlei Kontraindikationen in Zusammenhang mit dem Konsum von Kakao aufgefallen; im Gegenteil, sie haben die Kombination von Kakao mit der Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit als sehr kompatibel und gut möglich empfunden.

Abschließende Worte

Zusammenfassend wĂŒrde ich sagen:
Kakao war fĂŒr mich in der Schwangerschaft/ Stillzeit eine Begleiterin, die


‘…eine große UnterstĂŒtzung und eine wunderschöne Begleiterin dieser Zeit war. Gerade in dieser Zeit, da es fĂŒr mich eine sehr weibliche Pflanze ist, die auch nochmal sehr unterstĂŒtzt, da in dieses hĂŒten zu gehen, in dieses sich kĂŒmmern, das Baby nĂ€hren auf so vielen Ebenen. Ich finde es so wertvoll als Frau und Mutter, da auch begleitet, genĂ€hrt und gehĂŒtet zu werden.’

‘…mir Kraft und Erdung geschenkt hat.’

‘…mir sehr viel Entspannung, Liebe und Herzöffnung geschenkt hat und mich sehr schön durch die Schwangerschaftszeit und Stillzeit getragen hat und trĂ€gt.’

‘…mich besĂ€nftigt, mir Kraft schenkt, mich innerlich streichelt und verwurzelt.’

‘…mir geholfen hat, mich auf diese neue Passage im Leben vorzubereiten.’

‘…mich einfach mit meiner wahren Essenz, mit meinem Herzen, mit meiner Kraft und Lebensfreude verbindet und dementsprechend auch diese ursprĂŒngliche Verbindung zu meinem Körper und zu dem Baby verstĂ€rkt und ich dadurch einfach total in die Liebe komme.’

‘Eine tolle Begleiterin, die schön aktiviert und nach schlaflosen NĂ€chten Energie gibt. Außerdem ist es fĂŒr die Mama und das Kind wunderbar, wenn die Mama mit dem Herzen verbunden ist, vor Freude strahlt und das Kind mit Cacaocita-Liebe nĂ€hrt.’

Weitere ErgÀnzungen

‘Ich denke, es sollte mehr ĂŒber das Thema aufgeklĂ€rt werden, weil ich schon von mehreren Frauen bei Kakaozeremonien gehört habe, dass ich auf gar keinen Fall Kakao trinken sollte, dass er anregend ist, genau wie Kaffee, und dass es gefĂ€hrlich fĂŒr das Baby sein kann, Kakao zu trinken. Ich habe mich zwar in das Thema eingelesen, aber habe zugleich den Eindruck, dass ich da ganz auf meinen Körper hören darf. Auf das, was mir gut tut. Wenn es mir gut tut, denke ich nicht, dass es schlecht fĂŒr das Baby sein kann. Ich habe selbst erfahren, dass bei Menschen in Zentral- & SĂŒdamerika, die viel mit Kakao arbeiten, auch die Schwangeren Kakao bekommen und es dort absolut kein Problem darstellt. Von daher fĂ€nde ich es schön, wenn da noch mehr AufklĂ€rung stattfinden wĂŒrde, damit schwangere Frauen erkennen, dass sie Kakao ruhig integrieren dĂŒrfen. Dass es nichts gefĂ€hrliches ist, eigentlich das Gegenteil, dass es so heilsam sein kann und so viele positive Auswirkungen hat.’

‘Ich habe wĂ€hrend meiner Schwangerschaft keinen Kakao getrunken, da ich gehört habe, dass dies negative Auswirkungen auf das Baby haben kann. Mit meinem jetzigen intuitiven Wissen (nach der Schwangerschaft) wĂŒrde ich allerdings in der nĂ€chsten Schwangerschaft definitiv zeremoniellen Kakao trinken.’

Zu diesen wunderschönen, abschließenden Worten möchte ich nicht mehr allzu viel hinzufĂŒgen. Die Erfahrungen der Frauen haben gezeigt, dass Mama Kakao eine wunderbare, nĂ€hrende Begleiterin in der Schwangerschaft und Stillzeit sein kann. Intuitiv auf den Körper zu hören ist dabei natĂŒrlich gerade in dieser Zeit von besonderer Bedeutung. Die innere Stimme wurde von den befragten Frauen jedoch gerade zu dieser Zeit als besonders stark und klar empfunden. In diesem Sinne möchten wir Frauen ermutigen, auch wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit auf die Weisheit ihres Körpers zu vertrauen und zu lauschen, was ihm und ihrem Kind gut tut.

Wie bereite ich am besten meinen Kakao zu?
Unsere Zubereitungsempfehlung

Veröffentlicht
05 Oktober, 2022

Autorin

Hanna Krause

Lesedauer
8 Minuten

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Roher Kakao – ein Mythos?

Zeremonieller Kakao

Roher Kakao – ein Mythos?

Bietet Rohkakao wirklich so viel mehr fĂŒr uns und unsere Gesundheit als andere Formen herkömmlichen Kakaos?

Ist der Hype um das Superfood und seine zeremonielle Verwendung wirklich berechtigt? Und warum eigentlich der Name ‚Roher Kakao‘? Diese Fragen kamen auch in uns auf, als wir das erste Mal mit zeremoniellem Kakao in Kontakt kamen. Sie haben an dieser Stelle auch ihre volle Berechtigung – wir möchten fĂŒr Transparenz sorgen, damit du dir dein eigenes Bild machen kannst.

Um zu verstehen, warum im Sprachgebrauch zwischen ‘normalem’ und ‘rohem’ Kakao unterschieden wird, schauen wir uns zunĂ€chst einmal in KĂŒrze den Herstellungsprozess der Kakaomasse an. Nach der hĂ€ndischen Ernte der KakaofrĂŒchte werden diese geöffnet und die Kakaosamen, beziehungsweise -bohnen entnommen. Anschließend werden sie samt ihrem Fruchtfleisch fĂŒr die Fermentation in große GefĂ€ĂŸe gegeben. Die Hitze, die in den tropischen Anbauregionen vorherrscht, gepaart mit dem hohen Zuckergehalt des Fruchtfleisches, sorgen fĂŒr die GĂ€rung der Masse. Der Alkohol, der bei diesem Prozess entsteht, verhindert die Keimung der Samen. Durch diesen Produktionsschritt verlieren die Bohnen an Bitterkeit und sie erhalten ihr klassisches, volles Kakaoaroma. In einem nĂ€chsten Schritt werden die Bohnen getrocknet, um sie haltbar zu machen. Am natĂŒrlichsten und energiesparendsten ist hier ein Vorgehen, bei dem die Bohnen direkt unter den Sonnenstrahlen oder in großen, luftigen RĂ€umen trocknen.

Bereits bis zu diesem Verarbeitungsschritt sind die Kakaobohnen auf natĂŒrliche Weise Hitze ausgesetzt. Zum einen erreicht die fermentierte Masse durch das GĂ€ren Temperaturen von bis zu 50°C, zum anderen kann bei der natĂŒrlichen Trocknung durch die Sonne keine Temperatur-Obergrenze gewĂ€hrleistet werden.

Viele AnbieterInnen von zeremoniellem Kakao geben an, dass dieser roh und somit ungeröstet ist. Diese Betitelung soll auf einen maximalen Erhalt an NĂ€hrstoffen und somit auf höchstmögliche gesundheitliche Vorteile schließen. Die Bezeichnung von Lebensmitteln als ‘roh’ ist jedoch nicht rechtlich geschĂŒtzt und unterliegt somit keinen spezifischen Auflagen. Im ĂŒblichen Sprachgebrauch meint man mit der Bezeichnung ‘Rohkost’ Lebensmittel, welche die Marge von 42-47°C nicht ĂŒberschritten haben. Wie an dieser Stelle nun ersichtlich wird, kann dieses Versprechen fĂŒr die ĂŒbliche Kakaomassenherstellung nicht eingehalten werden. Noch deutlicher wird dieser Widerspruch anhand des sich anschließenden Produktionsschrittes, das Rösten.

Das Rösten des Kakaos, bei dem Temperaturen von 100-150°C entstehen, sorgt fĂŒr neue Aromaverbindungen, die dem Kakao sein uns vertrautes Aroma verleihen und ihn ĂŒberhaupt erst genießbar machen. Außerdem wird hierdurch sichergestellt, dass die mikrobielle Keimbelastung des Kakaos reduziert wird. Ein alternatives Vorgehen, durch das die Keime abgetötet werden können, ist ein sterilisierendes Dampfbad. Wird sich fĂŒr dieses Vorgehen entschieden, um den Kakao gesundheitlich unbedenklich nutzen zu können, werden ebenfalls Temperaturen von ĂŒber 100°C erreicht.

HĂ€ufig liest man, die Erhitzung des Kakaos ĂŒber 47°C hinaus wĂŒrde mit einem Verlust seiner NĂ€hrstoffe einhergehen. Hierzu gehöre auch das Flavonoid Epicatechin, dem diverse gesundheitlich positive Wirkungen nachgesagt werden. Durch Eigenrecherche fanden wir heraus, dass der Anteil des Flavonoids Epicatechin bei einer Erhitzung ĂŒber 70°C zurĂŒck geht. Die Erreichung dieser Kerntemperatur ist fĂŒr die Herstellung eines fĂŒr den Verzehr geeigneten Kakaos jedoch wie beschrieben unumgĂ€nglich. Weiterhin sind wir auf verschiedene Quellen (1; 2) gestoßen, die belegen, dass die gesundheitlichen Vorteile des Kakaos durch die Röstung (abhĂ€ngig von der Temperatur & Dauer) aufgrund eines Anstiegs der Flavonoide sogar verstĂ€rkt werden können. Letztlich ist es vor allem das Dutching-Verfahren, bei dem der Gehalt der Flavonoide Catechin und Epicatechin nachweislich auf bis zu 20%, beziehungsweise 2% herabsinkt. Dieses Verfahren findet bei konventionellen Kakaoprodukten Anwendung. Wir gewĂ€hrleisten jedoch eine minimale Verarbeitung des Kakaos, sodass auf diesen Schritt bewusst verzichtet wird.

Zusammenfassend lĂ€sst sich also sagen, dass der Begriff ‘Roher Kakao’ nicht darauf schließen lĂ€sst, dass seine Rohform bewahrt wurde. Bereits durch natĂŒrliche TemperatureinflĂŒsse kann eine Kerntemperatur von maximal 47°C meist nicht eingehalten werden. Hinzu kommt, dass bei vielen ProduzentInnen oftmals die Transparenz im Produktionsprozess fehlt, um sichere Aussagen ĂŒber die genauen Verarbeitungsschritte und -bedingungen treffen zu können.

Anders als es in der Massenindustrie vermehrt der Fall ist, wo eine starke Erhitzung des Kakaos bis hin zur Verbrennung keine Seltenheit sind, werden unsere Kakaobohnen schonend geröstet, wie es auch die die indigenen Völker Mittel- und SĂŒdamerikas seit jeher machen.

Aus Liebe zur Umwelt empfehlen wir, Roher Kakao stets mit veganen Milchalternativen zuzubereiten. Des Weiteren weisen Forschungsergebnisse (siehe Serafini et al. 2003) darauf hin, dass Milch die Aufnahme der im Kakao enthaltenen Antioxidantien beeintrÀchtigen kann und somit potenzielle gesundheitliche Vorteile verringert oder unterbunden werden können.

Wir hoffen, durch diesen Beitrag ein wenig mehr Klarheit in die Roher Kakao-Thematik gebracht zu haben. Falls du ĂŒber Forschungsprojekte oder Studien weißt, die unseren Wissensschatz in dieser Hinsicht erweitern könnten, freuen wir uns natĂŒrlich jederzeit ĂŒber deine Kontaktaufnahme.

Unsere eigenen Rohkakaosorten:

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Quellen

Studien

Payne, M.J., Hurst, W.J., Miller, K.B. et al. (2010): Impact of Fermentation, Drying, Roasting, and Dutch Processing on Epicatechin and Catechin Content of Cacao Beans and Cocoa Ingredients. Journal of Agricultural and Food Chemistry (58) 19. 10518–10527. DOI: https://doi.org/10.1021/jf102391q

Penn State (2018): Cocoa bean roasting can preserve both chocolate health benefits, taste. ScienceDaily. VerfĂŒgbar unter: www.sciencedaily.com/releases/2018/04/180404163629.htm

Serafini, M., Bugianesi, R., Maiani, G. et al. (2003): Plasma antioxidants from chocolate. Nature 424(1013). DOI: https://doi.org/10.1038/4241013a

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Veröffentlicht
11 August, 2022

Autorin
Hanna Krause

Lesedauer
4 Minuten

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Unsere Kakao Zubereitungsempfehlung

Zeremonieller Kakao

Unsere Kakao Zubereitungsempfehlung

Ob ganz traditionell, bunt und fancy oder vielleicht sogar fruchtig & blumig – du hast die Wahl!

In diesem Artikel geben wir dir eine allgemeine Empfehlung fĂŒr deine Kakao Zubereitung, die du mit viel individuellem Spielraum genießen kannst. Denn GeschmĂ€cker sind schließlich verschieden. Deshalb empfehlen wir dir, einfach mal ein wenig herum zu experimentieren. Bedenke, dass auch jede Kakaosorte ein eigenes Aroma hat und der Geschmack deines KakaogetrĂ€nks somit nicht nur von weiteren Zutaten, sondern auch von der Kakaomasse selbst mitbestimmt wird. Aber ganz bestimmt wirst du von selbst herausfinden, welche Highlights deine Sorte in ein besonders gutes Licht stellen. Wir sind gespannt, von deinem Lieblingsrezept zu hören!

Du benötigst:

  • 25 – 40g zeremonielle Kakaomasse

  • etwa 250ml FlĂŒssigkeit nach Wahl – Wasser und/ oder eine vegane Milchalternative
  • auf Wunsch: etwa 1-2 EL KokosblĂŒtenzucker oder Sirup
  • eine Prise Salz
  • GewĂŒrze nach Belieben (siehe Rezeptende)
  • Utensilien zum Erhitzen & Mixen des Kakaos
  • deine persönliche Herzensintention

So wird’s gemacht:

1. Kakaomasse zerkleinern

Falls die Kakaomasse noch in einem recht großen StĂŒck ist, solltest du sie zunĂ€chst mit einem Messer ein wenig zerkleinern, damit sie besser schmelzen kann. Wir empfehlen eine Dosis von zwischen 25 und 40 g, je nach Intention.

2. FlĂŒssigkeit abmessen

Zur Abmessung der passenden Menge an FlĂŒssigkeit kannst du am Besten deine Tasse verwenden, aus der du den Kakao trinken möchtest. Nach ursprĂŒnglicher Rezeptur der Maya und Azteken wird Wasser verwendet. Magst du es ein wenig cremiger und milder, kannst du auch eine pflanzliche Milchalternative verwenden. Oder aber du mischt beides zusammen – beispielsweise zu ⅔ Wasser und zu ⅓ pflanzliche Milch.

3. Wahl weiterer Zutaten

Nach Rezeptur der indigenen Völker Zentral- und SĂŒdamerikas wird zur Verfeinerung des KakaogetrĂ€nks auf Wasserbasis lediglich ein wenig Chili und Vanille hinzugegeben.

Falls du gerade erst die ersten Kontakte mit Kakao machst und dich vielleicht ĂŒberfordert fĂŒhlst von all den Möglichkeiten, raten wir dir, dich erst einmal nah am traditionellen Rezept der Kakao Zubereitung zu halten. Falls dir Chili oder Vanille fĂŒr den Anfang zu ausgefallene GewĂŒrze sind, kannst du dich auch gut mit Zimt ausprobieren.

Bist du eher in Experimentierlaune, darfst du dich darĂŒber freuen, dass Kakao auch mit zahlreichen anderen GewĂŒrzen wunderbar harmoniert. Heutzutage gibt es die verschiedensten Rezepturen und Kombinationsmöglichkeiten mit Kakao – lass dich gern inspirieren oder werde selbst kreativ und entwickle dein eigenes Lieblingsrezept.

Am Ende dieses Beitrags findest du Anregungen fĂŒr mögliche GewĂŒrze und Informationen zu ihrer Wirkungsweise. Zur geschmacklichen Intensivierung und Betonung der Highlights kann außerdem eine kleine Prise Salz zu der Mischung hinzugegeben werden.

Kommen wir nun zur SĂŒĂŸung des Kakaos. Auf traditionelle Zubereitungsart werden keine SĂŒĂŸungsmittel hinzugegeben. Ist dir das GetrĂ€nk jedoch zu bitter, kannst du es beispielsweise mit unserem Bio & Fairtrade KokosblĂŒtenzucker oder einem Sirup (z.B. Agavendicksaft, Dattel- oder Yaconsirup) abrunden. Wenn du einen Mixer benutzt, kannst du alternativ auch getrocknete oder frische FrĂŒchte zum SĂŒĂŸen hinzugeben, beispielsweise Datteln oder eine Banane. Deiner KreativitĂ€t sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt!

Nicht vergessen werden sollte natĂŒrlich die wichtigste Zutat – deine ganz persönliche Herzensintention fĂŒr dein Kakao Ritual. Lege eine Hand auf dein Herz, nimm einen tiefen Atemzug hinein und spĂŒre, was es gerade braucht.

4. ZusammenfĂŒgen

Anschließend kannst du den Kakao, die FlĂŒssigkeit und die weiteren Ingredienzien deiner Wahl in einem GefĂ€ĂŸ zur Erhitzung zusammengeben. Dies kann einfach ein Topf sein, in dem du die FlĂŒssigkeit unter schonender WĂ€rmezufuhr von bis zu ca. 60-80°C unter stetigem RĂŒhren mit einem Schneebesen zum Schmelzen bringst. PrĂ€ferierst du einen eher schaumigen Kakao, kannst du die FlĂŒssigkeit mit einem Molinillo (Holz-Quirl) aufschĂ€umen oder einfach einen MilchaufschĂ€umer oder Mixer mit WĂ€rmefunktion benutzen. Wichtig ist, dass der Kakao nicht zu kochen beginnt, damit seine NĂ€hrstoffe enthalten bleiben.

5. Einschenken & Genießen

Das war’s auch schon mit der Kakao Zubereitung – wenn der Kakao sich vollstĂ€ndig aufgelöst hat und alle Zutaten gut vermengt sind, brauchst du ihn nur noch in deine Lieblingstasse einzugießen. Vielleicht magst du noch ein paar optische Akzente durch BlĂŒtenblĂ€tter setzen und fertig ist dein Göttinnen-/ Göttertrunk. Enjoy!

Weitere Informationen zu möglichen Zutaten (Dosierung: etwa eine Prise):

  • Chilipulver

    mit seiner SchÀrfe bringt es dich ordentlich in Schwung und entfacht das Feuer in dir.
  • Vanille

    mit langer Tradition in der Kakaorezeptur ist Vanille eine besonders edle Verfeinerung mit sahnig-karamelligem Geschmack und zugleich belebender & beruhigender Wirkung.

    Bio Vanille findest du hier bei uns im Shop.

  • Zimt

    ein mild wĂ€rmendes Allrounder-GewĂŒrz, das besĂ€nftigend und stimmungsaufhellend wirkt.

  • Kardamom

    als eines der Ă€ltesten GewĂŒrze weltweit prĂ€sentiert es sich als sĂŒĂŸlich- wĂŒrziger Muntermacher, der dich in Balance bringt.
  • Piment

    auch Jamaikapfeffer oder Myrthenpfeffer genannt, vereint die Aromen von Zimt, Muskatnuss und Nelke und wirkt wĂ€rmend & anregend. Im Vergleich zu Pfeffer hat es außerdem eine angenehmere, mildere SchĂ€rfe.
  • Nelke

    eine wĂŒrzige, sĂŒĂŸliche und leicht scharfe Zugabe, die anregend, krampflösend und stimmungsaufhellend wirkt. Besonders fĂŒr die Winterzeit eine passende Nuance.
  • Kurkuma

    eine goldige Wahl, die ausgleichend und wĂ€rmend wirkt. Das Wurzelpulver schmeckt pfeffrig, bittererdig, leicht scharf und ist eine hervorragende StĂ€rkung fĂŒr das Immunsystem. Im Farbton der Sonne lĂ€sst dich Kurkuma leuchten und strahlen.
  • Ingwer

    ein fruchtig-scharfes GewĂŒrz mit stark entzĂŒndungshemmender und verdauungsfördernder Wirkung. FĂŒr die Tage, an denen etwas Schwung & Frische gerade recht sind.
  • BlĂŒtenblĂ€tter

    ein liebevolles Add-on und Ausdruck der Zelebration. Die Bandbreite an hĂŒbschen, essbaren BlĂŒten ist riesig. Wir empfehlen dir, möglichst regionale BlĂŒten ohne Kontakt zu chemischen Pflanzenschutzmitteln zu verwenden. Vielleicht magst du sogar selbst einmal auf Entdeckungstour in die Natur gehen? Eine besonders schönes Zusammenspiel mit Kakao bildet die Rose – das Symbol der Liebe mit herzstĂ€rkender Wirkung und blumigem, leicht bitterem und herbem, zugleich aber sĂŒĂŸlichen Geschmack.

Bei weiteren Fragen oder sogar Ideen zum Thema Kakao Zubereitung, schreib uns doch gerne auf Instagram an:

suyana.spirit

Veröffentlicht
02 August, 2022

Autoren
Eva & Elias

Lesedauer
6 Minuten

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Die lange Geschichte des Kakaos kurz erzÀhlt

Zeremonieller Kakao

Die lange Geschichte des Kakaos kurz erzÀhlt

Kakao, Theobrama cacao, ist eine Götterspeise (Theo – Gott, Brama – Speise, Essen).

Botanisch gesehen gehört der Kakaobaum (Theobroma cacao) zu den MalvengewĂ€chsen. Er stammt aus den RegenwĂ€ldern des westlichen Amazonasgebietes, wohin auch die Spurensuche der UrsprĂŒnge seines rituellen Gebrauchs fĂŒhren. Hier, an der GolfkĂŒste in Mexiko, lebten etwa 1500 Jahre v. Chr. die Olmeken. Obwohl sie zunĂ€chst keine eigenen Anbaugebiete hatten, sollen bereits sie die geistreiche Frucht genutzt haben. ZunĂ€chst bezogen sie den Kakao von den sĂŒdlich lebenden Maya Völkern. Um ihre Versorgung mit Kakao langfristig sicherzustellen, eroberten sie spĂ€ter ein Anbaugebiet an der pazifischen KĂŒste, welches heute zwischen Mexiko und Guatemala vorzufinden ist.

Sowohl die Maya als auch die Azteken waren sich dem hohen Wert der Kakaobohne sehr bewusst. Da sie im Kakao eine heilige und spirituelle Lehrpflanze sahen, machten sie neben der Verwendung als Zahlungsmittel fĂŒr religiöse Zeremonien und als Ausschank bei festlichen AnlĂ€ssen von ihr Gebrauch. Teilweise war der Kakao sogar ausschließlich den wohlhabenden und gesellschaftlich hoch angesehenen Menschen vorbehalten.

Als heißes oder kaltes GetrĂ€nk zubereitet, wurde er oft mit Vanille, Chili oder anderen scharfen GewĂŒrzen verfeinert und nach belieben mit Honig gesĂŒĂŸt.

Das Ritual des Kakaotrinkens wurde von den Mayas und Inkas von Generation zu Generation weitergetragen. Durch spanische Konquistadoren kamen auch die EuropĂ€er gegen Ende des 16. Jahrhunderts mit der Kakaofrucht in Kontakt. Eine wirkliche Liebe zum Kakao entwickelten sie jedoch erst einige Jahrzehnte spĂ€ter, als die Idee geboren wurde, Zucker zum Kakao hinzugeben. Dadurch wurde das GetrĂ€nk auch fĂŒr den europĂ€ischen Gaumen genießbar. Somit sind es lĂ€ngst nicht mehr ausschließlich die indigenen Kulturen Mittel- & SĂŒdamerikas, welche von der Götterfrucht Gebrauch machen. Hingegen wird das schamanische RItual heutzutage weltweit zelebriert.

In der Maya Kosmologie wird der pflanzliche Geist des Kakao als einer der mĂ€chtigsten Wesen angesehen. Einem indigenen Mythos zufolge taucht der Geist immer dann auf und beginnt zu wirken, wenn die Harmonie zwischen dem Menschen und der Natur aus der Balance gerĂ€t. In diesem Sinne sei der Kakao die Medizin des Wandels und des Friedens. Ob diese Tatsache auch ein Grund dafĂŒr ist, dass sich der Kakao in westlichen Gesellschaften zunehmender Beliebtheit erfreut, darĂŒber lĂ€sst sich munkeln.

Veröffentlicht
03 Juni, 2022

Autorin
Hanna Krause

Lesedauer
3 Minuten

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